REISEN

Mit der Piper PA-28 Cherokee auf die Kanaren

Bei einem Sommerurlaub auf Teneriffa entscheiden sich eine Pilotin und ihr Mann, die Kanarischen Inseln beim nächsten Mal selbst anzufliegen. Schon die Reise an sich – vom Ruhrgebiet über Frankreich, Spanien und Marokko – ist ein kleines Abenteuer.

Von Andrea Lukner
Teide
Der Pico del Teide auf Teneriffa Foto: Andrea Lukner

Irgendwo muss doch mal ein Wolkenloch kommen! Laut Wetterbriefing sollte der Bedeckungsgrad des Himmels über Fuerteventura zwischen vier und fünf Achtel liegen. Aber schon auf dem Weg dorthin, 9500 Fuß über der marokkanischen Küste, verdichtet sich die Wolkendecke. Ganz selten ist es uns möglich, durch ein kleines Loch die Landschaft darunter zu sehen.

Während wir noch überlegen, ob es hinter der Insel mit der sich anstauenden Bewölkung eher eine Chance gibt, durch ein Loch auf die andere Seite der weißen Watte zu tauchen, öffnet sich die Wolkendecke plötzlich doch, und wir kommen schließlich ohne Umwege über den Pflichtmeldepunkt ECHO nach Fuerteventura. Ein Glücksgefühl macht sich breit: Wir haben es tatsächlich geschafft und die Kanaren selbst erflogen!

Die Piper PA-28 Cherokee eignet sich perfekt für die Reise

„Nächstes Jahr fliegen wir selbst!“, war mein laut ausgesprochener Gedanke, als ich im Oktober 2018 mit meinem Mann Daniel auf Teneriffa am Strand saß. Seit 2015 habe ich die PPL in der Tasche, vor zwei Jahren wurde ich glückliche Besitzerin einer Piper PA-28B-235 Cherokee. Ich erinnerte mich an den Satz vom Flugzeugservice Claassen in Mülheim, der mir beratend beim Kauf zur Seite stand:

Piper CherokeePiper Cherokee
Zuverlässig: Die Piper PA-28 Cherokee hat sich auf der Reise bestens bewährt.

„Die Cherokee ist ein Reiseflieger und weniger dafür geeignet, nur mal für eine halbe Stunde um den Kirchturm zu fliegen.“ Mit einer Zuladung von 600 Kilo und vier Tanks haben wir eine Reichweite von zirka 1000 Nautischen Meilen – bestens für solch eine Tour! Daniel hat zwar keinen Pilotenschein, ist aber seit frühester Kindheit ein Luftfahrt-Fan und mein ständiger Mitflieger. Zum letzten Geburtstag habe ich ihm das BZF „geschenkt“ – so kann er mich nun im Sprechfunk unterstützen.

Wetterbedingte Verzögerung um eine Stunde

Nach etlichen Wochenenden der Reiseplanung ging es für uns im Juni los. Dummerweise hatte sich das Wetter für den Abreisetag unfassbare 40 Knoten Wind und eine fast geschlossene Wolkendecke zurechtgelegt. Starten oder nicht? Was mir bei zweifelhaften Wetterbedingungen schon öfters in der Entscheidungsfindung geholfen hat, war der Weg zum diensthabenden Flugleiter.

Nach erneuter gemeinsamer Analyse und ein paar Telefonaten später steht fest: Wir starten, mit einer Verschiebung des Flugplans um eine Stunde nach hinten. Dann sollte es mit etwas Glück die Möglichkeit geben, durch ein Wolkenloch zumindest schon einmal über die Wolkendecke zu gelangen. Im Süden liegen laut Wetterinformation die Wolken jetzt noch auf den Bergen auf. Und tatsächlich: Kurz nach unserem Start in Essen-Mülheim gibt es eine Gelegenheit: Über Wuppertal können wir mit freundlicher Genehmigung von Langen Radar durch den Luftraum C von Köln-Bonn über die Wolken steigen. Wir kommen!

Schritt für Schritt in Richtung Kanaren

Als erstes Ziel steuern wir den Platz Perpignan Rivesaltes an. Unter normalen Wetterverhältnissen reichen für diese Strecke etwa vier bis viereinhalb Stunden Flugzeit aus, doch der starke Gegenwind macht daraus fünfeinhalb Stunden. Nach einer Übernachtung wollen wir nach Spanien weiterfliegen.

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Es ist unser dritter Trip, der durch Frankreich führt, und wir müssen einmal mehr feststellen, wie freundlich, hilfsbereit und gut verständlich die französischen Lotsen sind. Die von vielen Piloten gefürchtete französische Luftraumstruktur mit den roten Sperrgebieten ist einfacher zu durchfliegen, als es zunächst scheint. Viele dieser Zonen lassen sich durch die Wahl der Flughöhe vermeiden – und falls das nicht klappt, fragt man einfach nach, ob sie aktiv sind. Als Antwort erhalten wir meist ein „Yes, it’s active, but not on your track!“ Was so viel heißt wie: Guten Weiterflug!

In Spanien gibt man uns einen anderen Kurs

Ganz anders sind unsere Erfahrungen mit den Lotsen in Spanien am nächsten Tag auf unserem Weg nach Murcia. Geplant ist, in einer Höhe von 1500 Fuß an der Küste entlang zu fliegen. Doch bei Barcelona schickt man uns etwa 20 Nautische Meilen raus aufs Meer mit der Anforderung, in 1000 Fuß oder niedriger zu bleiben. Keine Chance, in Luftraum D in Küstennähe zu passieren. Am dritten Reisetag von Murcia nach Tanger in Marokko haben wir dasselbe Erlebnis bei Málaga noch einmal.

In voller MonturIn voller Montur
In voller Montur: Die Autorin und ihr Mann und Mitflieger, bestens gerüstet für die Landung in Marokko.

Diesmal sind wir vorbereitet und haben vorsichtshalber unsere Schwimmwesten bereits angezogen. Vor Málaga geht es noch am riesigen Anbaugebiet bei Almería vorbei – hier kommt also im Winter unser Gemüse her. Als wir Málaga hinter uns gelassen haben, taucht kurze Zeit später, imposant und unverkennbar, der Fels von Gibraltar in Augenhöhe zu unserer Rechten auf. Ehe wir uns sattgesehen haben, liegt vor uns bereits Afrika! Das etwa 850 Meter hohe Bergmassiv Jbel Musa an der Straße von Gibraltar ist gedeckelt von einer Wolkenschicht, die wir aufgrund zweier Sperrgebiete nicht unterfliegen wollen und in die wir „… auf gar keinen Fall einfliegen dürfen!“, so Málaga Approach. Und so schrauben wir uns hoch auf 4500 Fuß.

Auftanken in Tanger

Der erste Empfang in Marokko, am Airport in Tanger, ist superfreundlich. Sofort nach Öffnen der Flugzeugtür steht dort freudestrahlend ein mit Orden, Abzeichen und Achselschnüren behangener Polizist und streckt zur Begrüßung seine Hand ins Flugzeuginnere: „Bonjour! Ça va?“ Da wir nur tanken wollen, beschränkt sich unser Aufenthalt hier leider auf nur etwa eine Stunde. Dann fliegen wir schon weiter nach Agadir, wo wir zwei Nächte Aufenthalt eingeplant haben.

AgadirAgadir
Überraschung! In Agadir treffen die Reisenden auf ein befreundetes Pärchen – die Fliegerwelt ist klein.

Zu unserer Überraschung erblicken wir dort die Maschine von Bärbel und Dietmar – ursprünglich wollten wir diese Reise zu viert in zwei Flugzeugen starten. Doch aus Zeitgründen hatte sich die Planung des anderen Teams leicht verschoben und wir dachten, wir würden sie erst auf Fuerteventura, unserem nächsten Ziel treffen. Aber die beiden haben spontan beschlossen, einen Tag länger in Agadir zu bleiben.

Viel zu sehen in Marokko

Bei Agadir wollen wir uns das Paradise Valley ansehen, ein grünes Tal, durch das ein Fluss mit verschiedenen Staustufen fließt, in denen man auch baden kann. Die Tour können wir bequem an der Rezeption unseres Hotels buchen. Bei 35 Euro pro Person entscheiden wir uns für eine privat geführte Tour, bei der uns ein Guide für die nächsten vier bis fünf Stunden zur Verfügung steht. In einem Taxi geht es los.

AgadirAgadir
Mittelmeer-Feeling: Beim Blick auf die Hotelburgen bei Agadir wähnt man sich fast am Mittelmeer. Die südwestafrikanische Stadt am Atlantik ist berühmt für ihre Strände.

Was in den Mittelmeerländern der Olivenbaum ist, ist in Marokko der Arganöl-Baum, erklärt unser Führer auf der Fahrt und fragt als nächstes: „Would you like to see a nice garden?“ Ja, warum eigentlich nicht? Als der Fahrer hält, werden wir direkt von einer freundlichen Dame in Empfang genommen und durch einen Garten mit vielen Kräutern und hübschen Blüten geführt. Sie erklärt uns die verschiedenen Kräuter und den Prozess der Arganöl-Herstellung. Uns ist recht schnell klar, dass wir in eine Verkaufsveranstaltung geraten sind – dennoch ist es für Natur- und Pflanzenliebhaber ein schönes Erlebnis, dessen man sich nicht entziehen sollte, wenn es einem so charmant angeboten wird. Und außerdem schmeckt uns das dort erstandene Arganöl vorzüglich!

Baden in Paradise Valley

Schließlich fahren wir weiter zum Paradise Valley, in dem wir trotz Wasserknappheit eine Badestelle finden und den „Ein-Euro-Esel“ treffen. Die Landbevölkerung Marokkos versucht, wenn möglich ein paar Extra-Dirham zu verdienen, in dem sie ihre Tiere für Fotos anbietet. So erhält auch der Dromedar-Hirte ein paar Taler, bei dessen Herde wir für ein paar Bilder auf dem Heimweg anhalten.

Paradise ValleyParadise Valley
Im Paradise Valley: Der Legende nach gab Gitarrengott Jimi Hendrix dem grünen Tal seinen Namen, das wie eine Fata Morgana zwischen Agadir und Taghzout am Fluss Tamrhakht liegt.

Zurück im Hotel bekommen wir für den Abend eine Empfehlung für ein einheimisches Restaurant, in dem wir die traditionellen Tajine-Gerichte probieren können, die nach dem Tongefäß benannt sind, in dem sie gekocht werden. Die Tajine wurde ursprünglich von Nomaden hergestellt, den Berbern.

Inselhopping mit der Piper PA-28 Cherokee auf den Kanaren

Nach dem Wolkenritt ab der marokkanischen Küste wollen wir nicht nur Fuerteventura, sondern auch Gran Canaria, La Palma und Lanzarote anfliegen. Während wir auf den anderen Inseln zwei bis drei Nächte verbringen, landen wir auf Gran Canaria nur für einen kurzen Tankstopp. Es gibt auf den Kanarischen Inseln vier Flughäfen, an denen es Avgas gibt: Gran Canaria (GCLP), El Bariell (GCLB, ebenfalls auf Gran Canaria), Teneriffa Norte (GCXO) und Lanzarote (GCRR). Zum Tanken auf Gran Canaria haben wir uns einen Tag vorher an dem kleineren Platz El Bariell angekündigt. „Zu kurzfristig“, teilt uns der Flugplatzbetreiber mit. Er habe nicht genügend Sprit, um zwei Maschinen zu betanken. „Kein Problem!“, denken wir – dann tanken wir halt auf dem großen Airport.

Bei der Landung melden wir dem Tower, dass wir nur Sprit benötigen, um dann weiterzufliegen. Die Antwort ist: „Ohne Handling-Agent ist das leider nicht möglich. Haben Sie einen?“ Negativ! Nach 20 Minuten kommt ein Flughafenmitarbeiter mit einem Blatt Papier, auf dem fünf verschiedene Handling-Agenturen verzeichnet sind. Erst nach weiteren 20 Minuten geht eine davon ans Telefon. Die Prozedur startet: Der Handling-Agent kommt zum Flieger, funkt von dort den Tower an und meldet, dass wir tanken wollen. Der Tower bestellt den Tankwagen, der in der Nähe geparkt war. Der Tankwart betankt uns widerwillig, weil wir keine großen roten Aufkleber mit „Avgas 100“ auf dem Flügel kleben haben.

Unsere Tankdeckelbeschriftung in den Farben Weiß auf Blau wird nicht akzeptiert. Wir müssen gesondert unterschreiben, dass wir auch wirklich Avgas haben möchten. Nachdem dann der Tankwart für den Sprit kassiert hat, kommt die Rechnung vom Handling-Agenten: 160 Euro Landegebühr, 180 Euro für die Handlingagentur. Mit nur zwei Stunden Aufenthalt unser teuerster Tankstopp überhaupt! Fazit: Unbedingt den Verkehrsflughafen Gran Canaria (GCLP) vermeiden und lieber den kleinen Flugplatz etwas weiter südlich wählen. Dort sollte man sich unbedingt rechtzeitig im Voraus anmelden – in jedem Fall länger als 24 Stunden.

Jede der Kanarischen Inseln ist anders

Die Inseln sind jede auf ihre Weise schön, sehr abwechslungsreich und eine Wiederholung wert. Fuerteventura begeistert schon von oben mit seinen wüstenähnlichen Ausläufern und dem Meer in karibischen Farben. Auf La Palma gibt es mehrere Sternwarten am Hang des Roque de los Muchacho: Dort oben in zirka 2400 Meter Höhe können wir an den Abhängen die Wolken zwischen Kakteen und Pinien berühren. Auf dem Weg hinunter machen ihre Fetzen die Vegetation zu einem mystischen Nebelwald. Wir chartern ein Boot und erkunden die Insel vom Wasser aus bei einer Angeltour. In die steilen Felswände sind ehemalige Piraten- und Fischerhütten gebaut. Eine Höhle lässt sich sogar mit dem Boot befahren.

LanzaroteLanzarote
Skulpturen der Natur: Beim Aufeinandertreffen von glühender Lava aus den Timanfaya-Bergen und dem Meer sind auf der Vulkaninsel Lanzarote bizarre Formen entstanden.

Das vulkanische Lanzarote ist faszinierend und wirkt durch das allgegenwärtige Geröll manchmal fast wie eine Baustelle. Die seltsamen Formen der Felsen, die mitten in der steinigen Landschaft stehen, beeindrucken uns. Hier gönnen wir uns endlich die landestypische Paella: Fischer haben den Fisch für das Restaurant, das wir ausgewählt haben, direkt frisch am Steinstrand vorbereitet. Bei unseren Flügen zwischen den Inseln sehen wir den 3718 Meter hohen Pico del Teide auf Teneriffa wie ein Wahrzeichen der Kanaren immer wieder aus den Wolken herausragen. Leider haben wir zu wenig Zeit für alle Inseln und behalten eine erneute Reise irgendwann einmal im Hinterkopf, um auch Teneriffa zu besuchen.

Für Teneriffa bleibt keine Zeit mehr

Von Lanzarote aus treten wir unseren Heimweg an, drei Stopps sind noch geplant. Auf Empfehlung eines Freunds wollen wir in Marokko Essaouira besuchen, die „Stadt unter dem Wind“. Sie ist eine Hafenstadt vor der Insel Mogador, direkt an der marokkanischen Atlantikküste. Seit 2001 gehört ihre Medina zum UNESCO-Weltkulturerbe. Der Flughafen von Essaouira Mogador macht die Zollabfertigung, wir haben schließlich erneut den Kontinent gewechselt. Die Mitarbeiter sind wie auf dem Hinflug in Tanger und Agadir superfreundlich, alles geht schnell und ist unkompliziert. Für mich ist der Flughafen einer der hübschesten, die ich bisher kennengelernt habe.

TeneriffaTeneriffa
Einsamkeit: Die Südspitze Fuerteventuras ist kaum besiedelt. An den Küstenstreifen dort gibt es Ferienorte, ansonsten ist die gesamte Halbinsel ein Nationalpark. Im Süden ragt der Pico de Jandía auf, mit 807 Metern der höchste Berg der Insel.

Eigentlich sollte die Stadt zu dieser Reisezeit nicht vom Tourismus überlaufen sein, doch wir haben genau die Woche erwischt, in der das seit 1998 jährlich veranstaltete Musikfestival der Gnaoua stattfindet, einer ethnischen Minderheit des Landes. Entsprechend ist der Ort voller Leben – wir haben das Gefühl, die Welt trifft sich in Essaouira. Doch auch wenn es sehr laut, voll und wuselig ist, nehmen wir schöne Eindrücke von der Altstadt samt ihrer Händler und dem Treiben der Einheimischen mit nach Hause.

Bei der Reisevorbereitung haben wir vom Mogador-Wein erfahren und sind neugierig, wie er schmeckt. Das Trinken von Alkohol in der Öffentlichkeit ist in Marokko verboten, abgesehen von einigen Bars und Restaurants, in denen es gestattet ist. Dort einen Platz zu finden, ist in dem Trubel nicht möglich, und so bleibt nur die Möglichkeit, den Wein im Laden zu kaufen. Erneut haben wir kein Glück: Wir sind ausgerechnet an einem Freitag in der Stadt, und diese Läden sind geschlossen. Wir müssen also nochmal wiederkommen.

Locker bleiben, dann klappt es auch in Spanien

Ein Stopp in Granada liegt noch vor uns, dann abschließend drei erholsame Strandtage in San Cyprien in der Nähe von Perpignan. Auch auf dem Rückflug bleiben die Erfahrungen mit den spanischen Radarlotsen gemischt, oft haben wir akzentbedingt Probleme mit der Verständigung. Wir kommen gleich in FL95 im spanischen Luftraum an – in der Hoffnung, dass uns die Lotsen von dort oben nicht auf 1000 Fuß übers Meer hinunterschicken werden. Der Plan geht auf, wir dürfen ohne Umwege durch die CTR Málaga erst nach Granada und am nächsten Tag durch die Kontrollzone Valencia nach Perpignan passieren.

Außerdem lerne ich: Wenn trotz mehrfachem Anrufen lange von einer Station keine Antwort kommt – einfach cool bleiben, irgendwann klappt’s. Um wie viel leichter ist es da in Marokko: freundlicher, verständlicher Funk, genauso wie die Abfertigung an den Flughäfen, die noch dazu verhältnismäßig flott vonstatten geht.

Saint-CyprienSaint-Cyprien
Über den Dächern von … Saint-Cyprien. Reichhaltiges Frühstück mit Blick auf die Pyrenäen – so sollte doch jeder Tag beginnen!.

Wir haben uns übrigens an den Rat aus anderen Reiseberichten mit Ziel Nordafrika gehalten, und uns dort mit Pilotenhemd inklusive Schulterklappen „verkleidet“. Beim Stopp in Essaouira war ich mir am Abreisetag nicht wirklich sicher, ob wir in diesem Aufzug nicht doch ein wenig belächelt wurden. Ich hatte den Eindruck, es wäre hier auch ohne gegangen; vielleicht kann man auch ohne Nachteile die Pilotenkleidung weglassen. Am Ende war unsere Fernreise nach der umfangreichen Vorbereitung und der gründlichen Planung viel einfacher, als wir sie uns zu Beginn vorgestellt hatten. Und am liebsten wären wir einfach immer so weitergeflogen. Aber so ist das dann wohl: Irgendwann ist auch der schönste Urlaub vorüber.

Text & Fotos: Andrea Lukner

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Über den Autor
Andrea Lukner

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