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Heimat von oben: Hamburg aus der Luft fotografiert
Viel Grün und gleich zwei Flüsse prägen Hamburg aus der Luft. Die zweitgrößte Stadt der Republik besticht durch eine einzigartige Vielfalt an Eindrücken
Direkt hinter dem Flugplatzzaun beginnt das Stadtgebiet, der Flughafen liegt nur ein paar Kilometer nördlich des Zentrums. Hamburg ist unglaublich grün: Links von uns erstreckt sich der größte Friedhof der Welt, Ohlsdorf; direkt unter uns liegt der Stadtpark mit seinem See. Wir folgen dem Lauf des zweitwichtigsten Flusses in Hamburg, der Alster. Je näher wir dessen Stausee Außenalster kommen, desto prächtiger werden die Villen an den Ufern der Alster und ihrer Kanäle. Dort, wo in Hamburg keine Gärten und Bäume sind, ist oft genug Wasser.
Nur halb im Scherz gilt unter Hamburger Piloten die Regel: Motorausfall über Stadtgebiet ist kein Problem, einfach ins Wasser. Unsere nächste Option wäre die große Fläche der Außenalster, die im Morgenlicht glitzert. Bei diesem Wetter fällt der See allerdings für Außenlandungen aus: Über die vielen Segelboote könnte man dann fast zu Fuß von einer Seite zur anderen kommen. Wir fliegen über das historische Rathaus weiter zur Speicherstadt. Das Ensemble alter Hafenspeicher ist einzigartig, aber weit nach Hamburgs Blütezeit als Hansestadt entstanden. Dahinter schließt sich das Neubaugebiet Hafencity mit einigen architektonischen Höhepunkten an, darunter die Baustelle der überteuren Elbphilharmonie.
Über dem Stadtgebiet Hamburg: Wir erbitten Weiterflug zum nächsten Meldepunkt
Wir erbitten Weiterflug zum Meldepunkt SIERRA 2. Der ist kaum zu übersehen: Es ist die hohe Köhlbrandbrücke mitten im Hafen. Der Nebel unten lichtet sich, Reihe um Reihe ragen Container aus dem Dunst. Dazwischen sausen Transporter wie Ameisen herum; riesige Kräne lagern die Container in Minutenschnelle um. Auf der Elbe drängen sich die Schiffe, die vom Fluss ihren verzweigten Weg bis in entlegene Hafenbecken finden müssen.
Anders als in manchen Städten am Rhein ist der Fluss mitten durch Hamburg kein Hindernis mit zu wenig Brücken: Die Stadt lebt von und mit der Elbe. Etwas elbabwärts erstreckt sich im Süden der Werksflugplatz von Airbus. Ein paar A380 stehen auf dem Vorfeld, dazu etliche A320 in den Farben exotischer Airlines. Am Nordufer der Elbe sind Sandstrände zu erkennen. Von hier geht es fast direkt zurück zur „05“ in Fuhlsbüttel. Noch ein Blick rechts raus: Ja, da unten ist es, das Verlagsgebäude des fliegermagazins. Dann kommt schon die Landefreigabe.
Fliegen in der Hansestadt: Infos über Hamburg
Mit der Elbe als Auffanglinie ist die Stadt kaum zu verfehlen. Allerdings: Das Stadtgebiet ist von der Kontrollzone des Flughafens Fuhlsbüttel (EDDH) überdeckt, die bis in 2500 Fuß reicht. Darüber liegen die Lufträume C und D; außerdem gibt es im Südwesten noch einen D-Luftraum ab 2000 Fuß. Die Hamburger Controller sind sehr freundlich und hilfsbereit, wenn es um Sightseeing-Flüge über ihrer Stadt geht. Zum Einflug sollten die veröffentlichten Meldepunkte genutzt werden. Unbedingt sehenswert: die Route entlang der Elbe, Binnen- und Außenalster sowie die historische Speicherstadt östlich der Landungsbrücken.
Fotos: Aufwind-Luftbilder.de, fliegermagazin 12/2010
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