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Theorielernen macht dick – Navigation heißt der Endgegner!
In der Bibliothek kann Flugschülerin Isabella gut für die Prüfung lernen. Aber auch im Büro oder bei Flugschüler-Kollege Ronald, nur keinesfalls zu Hause!
Mit der fliegerischen Ausbildung komme ich ganz gut voran, allerdings stockte es ja mehrere Monate bei der Theorie für die PPL. Ich konnte einfach keinen richtigen Anfang fürs Lernen finden. Der Gedanke, dass ich es nicht schaffen könnte, war zu tief in meinem Gehirn eingepflanzt. Dabei weiß ich aus vorherigen Lebenssituationen: gar nicht erst anfangen, ist nicht viel besser. Immer wenn ich mich Überwinden konnte so richtig in das Lernen einzusteigen, machte es am Ende sogar Spaß. Nur ein negativer Aspekt blieb immer: Während intensiver Lernphasen stieg mein Zuckerhaushalt in die Höhe, das Gewicht leider auch.
Ich kenne mich: Wenn ich zu Hause für die Theorieprüfung lerne, wird das nichts. Klar, mal ein paar Fragen mit einer Lernapp durchzuklicken, ist kein Problem. Wenn ich aber richtig tief in ein Thema einsteigen möchte, lenken mich meine Putzpläne oder die Mails in meinem Arbeitspostfach schon ziemlich ab. Seit einigen Wochen trickse ich mich aber selbst aus und suche mir Orte zum Lernen, an denen ich einfach nichts anderes machen kann.
In der Bibliothek lässt sich gut lernen – und Menschen beobachten
So habe ich mich jetzt schon mehrfach auf den Weg in Richtung Uni Hamburg gemacht und mich dort in die Staatsbibliothek gesetzt. Das Gefühl, plötzlich wieder Studentin zu sein, war zugegebenermaßen auch sehr witzig. Ich fühlte mich gleich ein paar Jahre jünger. Und teilweise hatte ich auch abschweifende Gedanken. So wunderte ich mich über den Klamottenstil der unter 30-Jährigen und blickt dabei an mir herunter. Ich trug weder ein bauchfreies Top oder eine extra kurze Shorts, noch eine Schlaghose oder einen XXL-Pullover. Apropo Ablenkung, kommen wir zurück zum Thema!
In der Bib konnte ich mich die meiste Zeit also richtig gut konzentrieren und hatte hierfür extra meine dicken CAT-Ordner mitgeschleppt. Ich wühlte mich durch das Thema Meteorologie und lernte adiabatische Vorgänge kennen, ebenso den Unterschied zwischen stabile und labile Schichtung. Warmfront und Kaltfront bekamen auch einen anderen Hintergrund als den aus den TV-Wetternachrichten. Zwischendrin fragte ich mich, wie man nur Meteorologe sein konnte? Was man da alles wissen muss!
Pizza, Döner und Süßigkeiten sind aktuell hoch im Kurs
Im Verlag nach regulärer Arbeitszeit oder zu Hause bei meinem Lernkameraden Ronald klappt es mit der Theorie auch immer ganz gut. Der Nachteil im Vergleich zur Bibliothek: essen und trinken sind erlaubt. Und so esse ich seit Tagen so viele Tiefkühlpizzas wie noch nie in meinem Leben. Döner gab es auch schon und dazu ausreichend Naschkram. Gummibärchen, Lakritz, Chips und die kalte Cola nicht vergessen! Gar nicht gut, trägt sicher nicht zur Gesundheit bei. Für mich ist es aber immer eine Art Belohnung, wenn ich gut gelernt habe oder schwierige Parts vor mir habe. Andere gehen da eben rauchen … Ich freue mich jetzt schon wieder aufs Kochen!
Und ich freue mich riesig, wenn ich die Theorie hinter mir lassen kann! Dann werde ich sicherlich auch noch befreiter ins Flugzeug steigen. So schwirrt die Theorieprüfung oft im Hinterkopf herum, wenn ich in der Luft unterwegs bin. Was ich euch schon mal verraten kann: In wenigen Tagen habe ich meine Vorprüfung in der Flugschule Hamburg. Drückt mir die Daumen!
Online-Kurs Funknavigation von Eisenschmidt zur Vertiefung nutzen
Heute kommt Flugschüler Ronald in den Verlag und wir werden uns gemeinsam durch unser Lieblingsfach kämpfen: Navigation! Bisher haben wir uns immer ein wenig vor den Rechenaufgaben und Co gescheut, nun wollen wir Gas geben. Da uns das reine Lesen von Theorie bisher wenig geholfen hat, wollen wir das Angebot vom Pilotshop Eisenschmidt nutzen. Die haben in ihrer Academy einen Online-Kurs Funknavigation, da gibt es auch kleine Erklärvideos, die uns das Wissen noch einmal auf eine andere Art und Weise vermitteln können. Und was darf natürlich nicht fehlen? Richtig – die Tiefkühlpizza und die kalte Cola!
Isabella Sauer ist Jahrgang 1991, studierte in Bamberg Kommunikationswissenschaft und absolvierte anschließend ein Volontariat bei Auto Bild. Seit ihrer Jugend ist sie journalistisch tätig und arbeitete für große Verlagshäuser, darunter Axel Springer und die Funke Mediengruppe. Print, Digital, Social Media - für Isabella hat jeder Inhalt das Potenzial, vielfältig aufbereitet zu werden. Und wie kam sie zum fliegermagazin? Das Thema Mobilität interessierte sie immer schon sehr. Ob Auto, Bahn, Camper, Airliner oder Fahrrad: Die Welt lässt sich aus vielen Perspektiven entdecken. Nun geht es für Isabella Sauer in die Luft. Seit März 2023 ist sie PPL-Flugschülerin und freut sich schon darauf, sich in ein neues Fachgebiet einzuarbeiten.
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