PPL-Ausbildung: Solo-Platzrunden am fremden Flugplatz in Stade
Isabella fliegt Solo-Platzrunden an einem fremden Flugplatz. Warum der Flug nach Stade ein kleiner, aber bedeutender Schritt zur PPL-Prüfung war.

Ein weiteres Highlight in meiner PPL-Ausbildung: Weitere Solo-Platzrunden an einem fremden Flugplatz – genauer gesagt in Stade (EDHS). Auch wenn es von Uetersen aus nur rund zehn Flugminuten über die Elbe sind, war es für mich ein echter Meilenstein.
Ob ich überhaupt losfliegen konnte, stand lange nicht fest: Mein Fluglehrer Jan-Ole und ich telefonierten am betreffenden Sonntag mehrfach, um die Wetterlage zu beurteilen. Gegen 13 Uhr gab es dann das erlösende Go! Also rein ins Auto und ab zum Flugplatz – ich wollte diesen wichtigen Ausbildungsschritt endlich abhaken.
Guter Zeitpunkt, gute Kontakte
In Stade gilt von November bis März PPR – aber ich hatte Glück: Einen Tag zuvor war ich ohnehin vor Ort gewesen, um für ein Magazin-Porträt eine Cessna 140 zu besichtigen. So hatte ich bereits einen Fuß in der Tür. Nach drei gemeinsamen Platzrunden stieg Jan-Ole aus – und ich war plötzlich allein im Cockpit. Dass sich am Boden eine kleine Gruppe versammelt hatte, um zuzuschauen, erfuhr ich glücklicherweise erst später …
Der Wind wehte mit etwa zehn Knoten, die Wolken lagen auf 1300 Fuß – das reichte gerade für die Platzrundenhöhe von 1000 Fuß. Ich startete auf Piste 29, und flog meine Runden.
Neue Perspektiven in der Platzrunde
Besonders im Endanflug war der Platz für mich ungewohnt: Etwa 500 Fuß über eine befahrene Straße hinweg, dann auf eine asphaltierte Bahn mit nur 650 Metern Länge – kurz, zumindest für mein Gefühl. Aber alles lief glatt: saubere Platzrunden, stabile Anflüge, punktgenaue Landungen. Für einmal war ich mit mir selbst zufrieden – das passiert eher selten!
Mit jedem dieser kleinen Schritte wächst die Vorfreude auf die große PPL-Prüfung. Und mit dem nahenden Frühling wird nicht nur das Wetter besser – sondern auch das Gefühl, bald selbstständig abheben zu dürfen.
Isabella Sauer ist Jahrgang 1991, studierte in Bamberg Kommunikationswissenschaft und absolvierte anschließend ein Volontariat bei Auto Bild. Seit ihrer Jugend ist sie journalistisch tätig und arbeitete für große Verlagshäuser, darunter Axel Springer und die Funke Mediengruppe. Print, Digital, Social Media - für Isabella hat jeder Inhalt das Potenzial, vielfältig aufbereitet zu werden. Und wie kam sie zum fliegermagazin? Das Thema Mobilität interessierte sie immer schon sehr. Ob Auto, Bahn, Camper, Airliner oder Fahrrad: Die Welt lässt sich aus vielen Perspektiven entdecken. Nun geht es für Isabella Sauer in die Luft. Seit März 2023 ist sie PPL-Flugschülerin und freut sich schon darauf, sich in ein neues Fachgebiet einzuarbeiten.
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