Wellblech-UL Junkers A60 mit Side-by-side-Sitzen
Aus der Junkers A50 hat der deutsche Hersteller von Retro-ULs nun die A60 abgeleitet. Die Maschine steht kurz vor dem Erstflug.
So dicht am Original von 1929 ist die Junkers A50 als Ultraleichtflugzeug. Das im vergangenen Jahr zugelassene Wellblech-UL hat zwei offene Cockpits in Tandem-Anordnung und ein Spornrad. Einzig der Rotax-Antrieb und die moderne Avionik sind Zugeständnis an die Alltagstauglichkeit. Ganz anders ihre Schwester A60, die nun fast flugbereit auf der AERO 2023 zu sehen ist.
Welche Unterschiede gibt es bei der Junkers A60 und der A50?
Dieses UL bietet eine sehr spannende Kombination aus Moderne und Klassik, die noch mehr Alltagstauglichkeit und damit Breitenwirkung verspricht. Die Junkers A60 bleibt bei der Wellblech-Konstruktion und hat viele gemeinsame Komponenten mit der A50. Aber sie hat ein Bugrad und – noch wichtiger gerade beim Fliegen mit vielen unerfahreneren Passagieren – Sitze in Side-by-Side-Anordnung. Die Nähe zum Piloten empfinden viele Mitflieger als beruhigend.
Die Junkers A60 wird mit einem offenen Cockpit geliefert. Sie hat aber ein optionales „Hardtop“, sodass der Pilot in wenigen Minuten eine geschlossene Kabine herstellen kann. Die abnehmbare Haube erweitert die Möglichkeiten bei schlechterem Wetter. Auch eine Heizung wird es wohl geben. Der Erstflug der Junkers A60 ist kurz nach der AERO Friedrichshafen geplant.
Thomas Borchert begann 1983 in Uetersen mit dem Segelfliegen. Es folgte eine Motorsegler-Lizenz und schließlich die PPL in den USA, die dann in Deutschland umgeschrieben wurde. 2006 kam die Instrumentenflugberechtigung hinzu. Der 1962 geborene Diplom-Physiker kam Anfang 2009 vom stern zum fliegermagazin. Er fliegt derzeit vor allem Chartermaschinen vom Typ Cirrus SR22T, am liebsten auf längeren Reisen und gerne auch in den USA.
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