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Weiterer Schritt: MT Propeller und Draco Aircraft kooperieren

Draco Aircraft arbeitet an der Serienreife seines Flugzeugs „Draco“ und setzt dabei auf eine neue Partnerschaft. Was wissen wir schon über die Draco?

Von Isabella Sauer
Draco Aircraft baut derzeit an der Draco, die auf der PZL-104 Wilma beruht.
Draco Aircraft baut derzeit an der Draco, die auf der PZL-104 Wilma beruht. Bild: Draco Aircraft

Der polnische Flugzeughersteller Draco Aircraft und der deutsche Propellerhersteller MT Propeller haben eine Zusammenarbeit angekündigt, um das Flugzeugmodell „Draco“ in die Serienproduktion zu bringen. Die Partnerschaft soll vor allem die Leistung und Effizienz des neuen Flugzeugs optimieren und dabei neue Standards für STOL-Flugzeuge (Short Takeoff and Landing) setzen.

Das Draco-Flugzeug soll mit einem neu entwickelten Fünf-Blatt Quiet Fan Jet (QFJ)-Propeller von MT Propeller ausgestattet werden. Die Draco soll nicht nur leiser, sondern auch leistungsstärker sein. Der QFJ-Propeller „übertrifft die Spezifikationen des ursprünglichen Draco-Prototyps von Mike Patey deutlich“, heißt es in der Mitteilung.

Wichtiger Schritt in Richtung Markteinführung der Draco

Johannes von Thadden, CEO von Draco Aircraft, sieht die Kooperation mit MT Propeller als wegweisend: „Der MT Fünf-Blatt Quiet Fan Jet ist der ideale Propeller für Starts und Landungen auf kürzesten Distanzen. Mit dieser Partnerschaft gehen wir einen wichtigen Schritt in Richtung Markteinführung von Draco.“

Der MT Fünf-Blatt Quiet Fan Jet.

Auch Martin Albrecht, Geschäftsführer von MT Propeller, begrüßt die Zusammenarbeit: „Es ist eine Ehre, Teil des Projekts zu sein. Draco bringt STOL-Flugzeuge auf ein völlig neues Niveau – und unser Propeller spielt dabei eine zentrale Rolle.“

Fokus auf Nachhaltigkeit und Innovation

Neben der Standardausführung plant Draco Aircraft auch eine vollelektrische Version des Flugzeugs – die sogenannte „greenDraco“. Es soll bereits Gespräche mit einem führenden Anbieter für Elektromotoren geben.

Draco Aircraft betont, dass das Projekt nicht nur durch technologische Innovationen, sondern auch durch starke Partnerschaften geprägt ist. Das Unternehmen lädt Investoren ein, Teil dieser Entwicklung zu werden und gemeinsam an der Zukunft der Luftfahrt zu arbeiten.

Draco soll EASA- und FAA-Zertifizierung erhalten

Draco Aircraft strebt sowohl die Zertifizierung durch die EASA als auch durch die FAA an. „Das Flugzeug soll die Agilität von STOL-Maschinen mit dem Komfort moderner Geschäftsflugzeuge verbinden“, heißt es seitens Draco Aircraft.

Weitere Details zu den technischen Spezifikationen sowie der Auswahl von Motor und Avionik werden erst in Kürze vom Unternehmen bekannt gegeben. Klar ist aber, dass die Draco auf der PZL-104 Wilma beruht und als HyperSTOL-Flugzeug in Serie gehen soll. Draco Aircraft hat im Oktober die geistigen Rechte an der PZL-104 Wilga von Airbus Poland erworben. Zwischen 1962 und 2006 wurden mehr als 1000 Flugzeuge des Musters gebaut. Sie wurden im zivilen, aber auch im militärischen Bereich eingesetzt. Es heißt, dass die Draco 2028 die CS-23-Zulassung erhalten soll.

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Über den Autor
Isabella Sauer

Isabella Sauer ist Jahrgang 1991, studierte in Bamberg Kommunikationswissenschaft und absolvierte anschließend ein Volontariat bei Auto Bild. Seit ihrer Jugend ist sie journalistisch tätig und arbeitete für große Verlagshäuser, darunter Axel Springer und die Funke Mediengruppe. Print, Digital, Social Media - für Isabella hat jeder Inhalt das Potenzial, vielfältig aufbereitet zu werden. Und wie kam sie zum fliegermagazin? Das Thema Mobilität interessierte sie immer schon sehr. Ob Auto, Bahn, Camper, Airliner oder Fahrrad: Die Welt lässt sich aus vielen Perspektiven entdecken. Nun geht es für Isabella Sauer in die Luft. Seit März 2023 ist sie PPL-Flugschülerin und freut sich schon darauf, sich in ein neues Fachgebiet einzuarbeiten.

Schlagwörter
  • Draco
  • Draco Aircraft
  • MT Propeller