NEWS

US-Lizenzinhaber brauchen künftig Postadresse: Neue Details bekannt

Die US-Luftfahrtbehörde FAA hat nun Einzelheiten zur neuen Forderung veröffentlicht. In Frage kommt auch ein professioneller Dienstleister.

Von Thomas Borchert
Grand Canyon
Vom Flug über den Grand Canyon träumen viele Piloten. Bild: Gerhard Stirner

Vor etwa einem Monat hatten wir darüber berichtet, dass die US-Luftfahrtbehörde FAA im kommenden Jahr eine Postadresse in den USA von allen Inhabern einer US-amerikanischen Lizenz verlangt. Wer die Rechte der Lizenz ausüben möchte, muss bis 7. Juli 2025 eine Adresse angeben. Das gilt zum Beispiel auch für deutsche Inhaber von validierten US-Lizenzen, die hierzulande ein N-registriertes Flugzeug fliegen.

Jetzt hat die FAA das Advisory Circular ein Schreiben veröffentlicht, in dem die Details des Vorgehens beschrieben werden. Einerseits wird nochmals klar gestellt, dass die Aufgabe des „U.S. Agents“, der die Postadresse zur Verfügung stellt, von einem professionellen Dienstleister wahrgenommen werden kann, genauso aber auch von einem Bekannten oder Verwandten in den USA.

Neue Webadresse für Inhaber einer FAA-Lizenz

Im Advisory Circular werden die Pflichten des U.S. Agents genau beschrieben. Im Kern: Post von der FAA muss unverzüglich weitergeleitet werden.

LESEN SIE AUCH
Die US-Lizenz zeigt die Gebrüder Wright
News

Neues Gesetz: FAA-Lizenzinhaber brauchen US-Adresse

Noch wichtiger: Die US-Adresse wird nicht bei den Airmen Services der FAA online angegeben – dort bleibt es bei der „richtigen“ Wohnort-Adresse des Lizenzinhaber. Die Postadresse wird dagegen auf der neuen Webadresse https://usas.faa.gov/ „U.S. Agents for Service“ hinterlegt. Diese war zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels noch nicht aktiviert.

Inzwischen haben sich auch die ersten Dienstleister auf die neue FAA-Verpflichtung eingestellt. So bietet etwa Valiair den Service für 75 US-Dollar pro Jahr an. Ob es beider zu erwartenden hohen Konkurrenz bei diese Preisniveau bleibt, ist unklar.

LESEN SIE AUCH
Kaum zu glauben Beim Flug durch den Hudson River Corridor scheinen die Hochhäuser von Mid- town Manhattan mit dem Empire State Building (rechts) zum Greifen nah
Reisen

fliegermagazin-Leserreise USA: Im Tiefflug über New York

Über den Autor
Thomas Borchert

Thomas Borchert begann 1983 in Uetersen mit dem Segelfliegen. Es folgte eine Motorsegler-Lizenz und schließlich die PPL in den USA, die dann in Deutschland umgeschrieben wurde. 2006 kam die Instrumentenflugberechtigung hinzu. Der 1962 geborene Diplom-Physiker kam Anfang 2009 vom stern zum fliegermagazin. Er fliegt derzeit vor allem Chartermaschinen vom Typ Cirrus SR22T, am liebsten auf längeren Reisen und gerne auch in den USA.

Schlagwörter
  • FAA
  • Validierung
  • Lizenz-Validierung
  • US-Lizenz