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Unser Praxis-Tipp: Instrumenten-Check vor dem Flug

Noch vor dem Anlassen können einige Funktionen vieler Instrumente überprüft werden: Höhenmesser, Ladedruckanzeige und Co.

Von Redaktion
Wer ein Flugzeug mit Ladedruckanzeige hat, kann auch die vor dem Abflug prüfen: Dazu muss man den Höhenmesser auf null setzen. Foto: Thomas Borchert

Noch vor dem Anlassen kann man mit einigen einfachen Checks die Funktion vieler Instrumente überprüfen. Los geht’s mit dem Höhenmesser: Stellt man ihn auf den QNH entweder des Abflugplatzes oder einen in der Nähe gemessenen QNH, sollte er die Platzhöhe auf 50 bis 100 Fuß genau anzeigen. Sowohl QNH als auch Platzhöhe sind per Smartphone und Internet leicht zu finden.

Zeigt der Höhenmesser nicht genau an, sollte man den Fehler im Flug abziehen oder hinzurechnen. Gibt es mehrere Altimeter im Panel, sollten die sich einigermaßen einig über die Höhe sein. 

Instrumenten-Check vor dem Flug: Was ist zu beachten?

Der Einfluss der Temperatur auf die Messung bleibt hierbei natürlich unberücksichtigt, deshalb kommt es nicht auf einen einzelnen Fuß an – auf 50 dagegen schon.  

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Apropos Temperatur: Die Angaben des Außentemperatur-Sensors kann man mit einer ATIS-Ansage oder der Anzeige im Auto vergleichen, mit dem man gerade gefahren ist. Allerdings hat das Tücken: Strahlt die Sonne auf den Temperaturfühler, ergibt das Fehlanzeigen. 

Wie lässt sich die Ladedruckanzeige prüfen?

Hat man ein Flugzeug mit Ladedruckanzeige, lässt sich auch die prüfen: Dazu stellt man den Höhenmesser auf null. Dann sollte – bei abgeschaltetem Motor – die Luftdruckanzeige im kleinen Fenster des Höhenmessers mit der Ladedruck-Anzeige übereinstimmen. Potenzielles Problem: Ladedruck wird meist als inch Hg dargestellt, nicht alle Höhenmesser haben eine Luftdruckanzeige sowohl in Hektopascal als auch in inch Hg. Auch hier hilft das Internet: Bei Google und anderswo lassen sich die Einheiten leicht umrechnen.

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Auch für die anderen vom Luftdruck abhängigen Instrumente lohnt ein Blick auf die »Ruhestellung«: Das Vario sollte bei Null stehen, ebenso der Fahrtmesser. Auch hier lässt sich innerhalb gewisser Grenzen ein Anzeigefehler während des Flugs einkalkulieren, das Problem sollte aber zeitnah behoben werden.  

Im Flug kann man die Anzeige eines VOR-Empfängers überprüfen

All diese Dinge lassen sich natürlich auch in einem Glascockpit prüfen. Dazu muss man die Avionik hochfahren, den Motor aber noch abgeschaltet lassen. 

Am besten im Flug kann man die ordnungsgemäße Anzeige eines VOR-Empfängers prüfen – für N-registrierte Flugzeuge ist das sogar alle 30 Tage vorgeschrieben, wenn nach IFR geflogen wird. Gibt es zwei VOR-Navigatoren im Panel, stellt man beide auf den gleichen, 20 bis 50 Nautische Meilen entfernten Sender ein. Dann zentriert man die CDI-Nadel und vergleicht die OBS-Anzeige.

Mehr als vier Grad Unterschied wären ein Problem. Ist nur ein VOR-Empfänger an Bord, kann man ihn mit der Anzeige eines GPS-Navigators vergleichen, der im OBS- oder Direct-to-Modus auf die Station eingestellt ist. 

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