Ultraleichtflugzeug stürzt nahe Burgruine ab – Pilot stirbt
In Baden-Württemberg sind am Wochenende ein UL und ein Segelflieger abgestürzt. In beiden Fällen ist die Unfallursache noch unklar.
Ein 56 Jahre alter Pilot ist am Samstagabend in Baden-Württemberg tödlich verunglückt. Die Polizei teilte am Sonntag mit, dass für den Piloten jede Hilfe zu spät kam. Er starb noch am Unfallort, in der Nähe der Burgruine Albeck in Sulz am Neckar.
Der Pilot war Mitglied bei der Flugsportgruppe Sulz. Dort soll der 56-Jährige am Nachmittag mit einem einmotorigen Ultraleichtflugzeug des tschechischen Herstellers ProFe vom Flugplatz Sulz-Kastell gestartet sein. Er kehrte allerdings nicht mehr zurück. Etwa zwei Kilometer vom Flugplatz entfernt wurde schließlich das Wrack des Ultraleichtflugzeugs aufgefunden.
Flugzeugabsturz in Sulz am Neckar – Flugsportgruppe trauert um Mitglied
Der UL-Flugplatz Sulz-Kastell ist nach Angaben des Vereins ein anspruchsvoller Flugplatz mit sehr kurzer Piste. In Landerichtung Piste 22 bestehe zusätzlich noch eine mögliche Behinderung des Anfluges durch eine Hochspannungsleitung und einen Baum im Queranflug.
Bereits am Freitag hatte es einen schrecklichen Absturz mit einem Luftsportgerät gegeben. In diesem Fall war ein 22 Jahre alter Mann mit einem Segelflugzeug fast senkrecht in ein Waldstück bei Schonach im Schwarzwald abgestürzt. Auch er verstarb direkt vor Ort. Der junge Mann war Mitglied im Freiburger Breisgauverein für Segelflug. Der Vorstand erklärt auf der Vereinshomepage: „Wir sind als Verein tief betroffen. Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen und Freunden des Piloten. Der 22-Jährige war mit einem vereinseigenen Segelflugzeug vom Typ DG300 unterwegs. Ein Spaziergänger soll das Wrack an einer Mountainbike-Strecke entdeckt haben.
Waldstück bei Schonach: 22-Jähriger stirbt bei Absturz mit Segelflieger
Bei beiden Unfällen haben die Kriminalpolizei und wie in solchen Fällen üblich die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) die Ermittlungen aufgenommen. Erfahrungsgemäß sind die BFU-Untersuchungsergebnisse immer erst nach mehreren Monaten vorhanden.
Isabella Sauer ist Jahrgang 1991, studierte in Bamberg Kommunikationswissenschaft und absolvierte anschließend ein Volontariat bei Auto Bild. Seit ihrer Jugend ist sie journalistisch tätig und arbeitete für große Verlagshäuser, darunter Axel Springer und die Funke Mediengruppe. Print, Digital, Social Media - für Isabella hat jeder Inhalt das Potenzial, vielfältig aufbereitet zu werden. Und wie kam sie zum fliegermagazin? Das Thema Mobilität interessierte sie immer schon sehr. Ob Auto, Bahn, Camper, Airliner oder Fahrrad: Die Welt lässt sich aus vielen Perspektiven entdecken. Nun geht es für Isabella Sauer in die Luft. Seit März 2023 ist sie PPL-Flugschülerin und freut sich schon darauf, sich in ein neues Fachgebiet einzuarbeiten.
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