Tecnam feiert 75 Jahre im Flugzeugbau

Zwar wurde die Firma Tecnam erst Mitte der achtziger Jahre gegründet, doch die Gründer-Familie Pascale feiert nun ihr 75-jähriges Jubiläum in der Luftfahrt. Das Familienunternehmen liegt inzwischen in den Händen der dritten Generation der Pascales.

Alles begann mit den Brüdern Giovanni und Luigi Pascale, die 1948, vor 75 Jahren, in Neapel ihr erstes Flugzeug bauten: den Hochdecker P48 Astore. Nach einigem Erfolg mit Rennflugzeugen gründeten sie die Firma Partenavia. Deren großer Erfolg war die Zweimot P68, aber es gab auch weitere Modelle, etwa die einmotorige P64 Oscar. Stets wurden die Flugzeuge nach dem Jahr ihres Designs benannt, mit dem Buchstaben P für Pascale davor.

Tecnam Historie

Die Brüder verließen Partenavia schließlich und gründeten später den Flugzeughersteller Tecnam in Capua, einem Vorort von Neapel. Der erste große Erfolg des Unternehmens war die ultraleichte P92. Mit Paolo Pascale stieg die nächste Generation ins Unternehmen ein. Luigi blieb als Konstrukteur bis ins hohe Alter bei Tecnam aktiv. Inzwischen ist Paolos Sohn Giovanni Pascale ins Management von Tecnam eingestiegen – die dritte Generation.

Die Tecnam-Besitzer Pascale – seit 75 Jahren in der Luftfahrt

Am vergangenen Freitag feierte Tecnam nun die 75-jährige Tradition der Familie in der Allgemeinen Luftfahrt mit einer großen Galaveranstaltung. Das Familienunternehmen, in dem auch viele weitere Mitglieder der Pascale-Familie aktiv sind, ist derzeit unter anderem mit der P2010 erfolgreich. Der einmotorige Viersitzer mit drei Türen ist in der luxuriös ausgestatteten Version Gran Lusso mit CD-170-Diesel von Continental besonders beliebt.

Tecnam 75

Auch das vor einem Jahr neu eingeführte Schulflugzeug P-Mentor kommt sehr gut an. Mit der neunsitzigen P2012 Traveller ist Tecnam auch im Markt der Regionalflugzeuge aktiv.

Tecnam Gran Lusso

Mehr über die Historie von Tecnam und die P2010 Gran Lusso lesen Sie in fliegermagazin-Heft #7.2023, das Mitte Juni erscheint.

News

Die Tecnam PTwenty-ten im Video

27.04.2013

Thomas Borchert begann 1983 in Uetersen mit dem Segelfliegen. Es folgte eine Motorsegler-Lizenz und schließlich die PPL in den USA, die dann in Deutschland umgeschrieben wurde. 2006 kam die Instrumentenflugberechtigung hinzu. Der 1962 geborene Diplom-Physiker kam Anfang 2009 vom stern zum fliegermagazin. Er fliegt derzeit vor allem Chartermaschinen vom Typ Cirrus SR22T, am liebsten auf längeren Reisen und gerne auch in den USA.