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STOL-Flugzeug Draco soll mit der PT6A-Turbine fliegen

Das STOL-Flugzeug Draco, abgeleitet aus der PZL Wilga, soll von einer PT6A-Turbine von Pratt 6 Whitney angetrieben werden.

Von Thomas Borchert
Draco

Eigentlich war die Draco ein verrücktes Selbstbau-Projekt des Amerikaners Mike Patey – und ein Einzelstück. Der wollte ein Exemplar der hochbeinigen, polnischen Wilga von PZL so modifizieren, dass das ultimative STOL-Flugzeug (Short Take-off and Landing) dabei herauskommt. Das gelang ihm auch – dann zerstörte er die Maschine bei einem Landeunfall, bei dem ihm selbst aber nichts Ernstes passierte.

Doch dann entschied sich die polnische Firma Draco Aircraft die Modifikationen von Patey zu übernehmen und ein Serienflugzeug aus der Draco zu machen. Jetzt steht die Triebwerksauswahl fest.

Das STOL-Flugzeug Draco ist eine Turboprop

Die wohl wichtigste Veränderung im Vergleich zur Original-Wilga ist der Antrieb: Draco ist eine Turboprop. Der Hersteller hat sich nun für die bewährte PT6A in der Variante -135A von Pratt & Whitney entschieden. Damit hat das Flugzeug nochmal mehr Power als die Maschine von Mike Patey, die als Viersitzer mit nur 30 Meter Rollstrecke beim Start auskam. Kunden profitieren so auch vom Service-Netzwerk des renommierten Herstellers.

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Über den Autor
Thomas Borchert

Thomas Borchert begann 1983 in Uetersen mit dem Segelfliegen. Es folgte eine Motorsegler-Lizenz und schließlich die PPL in den USA, die dann in Deutschland umgeschrieben wurde. 2006 kam die Instrumentenflugberechtigung hinzu. Der 1962 geborene Diplom-Physiker kam Anfang 2009 vom stern zum fliegermagazin. Er fliegt derzeit vor allem Chartermaschinen vom Typ Cirrus SR22T, am liebsten auf längeren Reisen und gerne auch in den USA.

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