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STOL CH701: Neue DAeC-Zulassung für den Buschflieger
Der ultraleichte Bausatz-Flieger STOL CH701 erhält eine neue Zulassung. Wir verraten, für welche Motoren und Ausstattungen.
Der populäre Bausatz-Flieger STOL CH701 hob bereits 1986 das erste Mal ab. Ganz frisch ist dagegen die neue DAeC-Zulassung mit 425,5 Kilogramm Abflugmasse, die Mitte Oktober erfolgte. Entwickelt wurde das robuste Fluggerät vom französischen Luftfahrt-Ingenieur Chris Heintz. Mit dem Ziel, ein leichtes Flugzeug mit exzellenten Kurzstarteigenschaften und festem Fahrwerk zu bauen. Der Hochdecker mit abgestrebten Flächen verfügt über Slats (Vorflügel) für gute Langsamflugeigenschaften und Flaperons als Landeklappen.
Die Mindestegeschwindigkeit liegt bei lediglich 50 km/h. Als Take-off-Rollstrecke genügen mit dem Rotax 912S-Motor mit 100 PS rund 16 Meter, um vom Boden abzuheben. Dabei liegt die Steigrate bei 1200 Fuß pro Minute. Das Leergewicht beträgt knapp 264 Kilogramm. Dieses Jahr gewann Hamish Crowe die Neuseeländische Meisterschaft im Buschfliegen auf einer Zenith STOL CH 701. Das Kit-Plane ist aktuell unter anderem beim kanadischen Hersteller Zenair Ltd. erhältlich.
STOL CH701: DAeC-Zulassung für zwei Rotax-Motoren und Props
In Deutschland ist der aerodynamisch gesteuerte Dreiachser STOL CH701 nun gemäß LTF-UL 2003 mit einer maximalen Abflugmasse von 472,5 Kilogramm zugelassen. Das DAeC-Gerätekennblatt 61258 listet zwei Motorvarianten: den Rotax 912 mit 80 PS in Kombination mit einem DUC-Propeller sowie den stärkeren Rotax 912S mit 100 PS mit Woodcomp-Prop.
Dazu haben Besitzerinnen und Besitzer die Wahl zwischen Flächen- oder Rumpftank. Auch die Nutzung von Tundrareifen in Dimensionen bis 28×10 Zoll und der Betrieb ohne Türen sind legal. Dem fröhlichen Short-Field-Reisen steht so nichts mehr im Wege.
Dirk M. Oberländer, Jahrgang 1975, verbrachte seine Jugend beim Segelfliegen am Flughafen Braunschweig-Wolfsburg. Später folgte der Abschied vom Schieben und Umstieg zum Ultraleicht-Fliegen. Die zweite große Leidenschaft, das Schreiben, brachte Dirk zu Stadtmagazinen, Tageszeitungen, Kundenmedien und in die wunderbare Welt der Werbung. Immer mit einem Faible für Technik und die Menschen dahinter. So war es nur eine Frage der Zeit, bis der studierte Kultur- und Medienmanager beim fliegermagazin landete. Am Boden ist Dirk bevorzugt mit Laufschuhen und Rad unterwegs – im Urlaub auch gern mal mit Zelt in Richtung Süden.
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