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Rudi Hackel tödlich verunglückt
Der Fläming-Air-Chef ist am 26. August in der Nähe des Flugplatzes Oehna-Zellendorf (Brandenburg) abgestürzt. Dort sollte er bei der Inszenierung des Saint-Exupéry-Stücks „Der kleine Prinz“ mit dem Flugzeug auftreten

Seit 12. August wurde an Hackels Heimatplatz südlich von Berlin unter freiem Himmel der "Der kleine Prinz" aufgeführt. Die Vorstellungen fanden jeweils von Freitag- bis Sonntagabend statt, Beginn 21 Uhr. Bei den ersten Terminen hatte ein Mitarbeiter von Fläming Air den Flieger-Part übernommen: eine gespielte Notlandung. Am 26. August saß der Chef selbst am Steuer der Cessna 172. Doch die Maschine tauchte nach dem Start nicht wieder auf, sondern stürzte gegen 21.15 Uhr ab. Gefunden wurde sie in einer Kiesgrube des nahegelegenen Orts Jessen (Sachsen-Anhalt). Die Veranstaltung wurde daraufhin abgebrochen. Warum der 71-jährige Pilot, ein erfahrener Fluglehrer, mit einer Maschine abstürzte, die ihm vertraut war, ist noch unklar. Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung versucht die Ursachen herauszufinden.Rudi Hackel war in der Luftfahrt durch vielerlei Aktivitäten bekannt. Er schuf an seinem Heimatort den Flugplatz Ohna-Zellendorf, den er gemeinsam mit seiner Familie betrieb; Fläming Air versah Cessna-Zweisitzer mit Rotax-Antrieb, importiert und vertreibt ULs (Trener Baby, Phoenix, Jabiru J 430), stellt aber auch eigene ULs und Experimentals her (Smaragd/Peregrine). Ein LTB und eine Flugschule gehören ebenfalls zu dem Allround-Luftfahrtunternehmen.
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