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Robinson R44 im Odenwald abgestürzt: Nun steht der Grund fest

Im Oktober 2021 ist ein Hubschrauber bei Buchen abgestürzt. Nun liegt das Gutachten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung vor.

Von Isabella Sauer
Im Oktober 2022 ist ein Hubschrauber des Typs Robinson R44 bei Buchen abgestürzt. Das Foto zeigt einen Hubschrauber Robinson R66 (Symbolfoto). Bild: Robinson

Der Hubschrauberabsturz im Herbst 2021 bei Buchen (Neckar-Odenwald-Kreis) mit drei Toten ist auf einen Pilotenfehler zurückzuführen. Dies geht aus dem im Internet veröffentlichten Abschlussbericht der in Braunschweig ansässigen Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung hervor. Beim Absturz des Hubschraubers Robinson R44 sind drei Personen gestorben.

Robinson R44 abgestürzt: Pilotenfehler gilt als wahrscheinlich

Die Absturzursache sei sehr wahrscheinlich ein Manövrierfehler und eine fehlerhafter Steuerung gewesen. Infolge dessen sei der Rotor in den Rumpf und in die Kabine des Hubschraubers eingeschlagen. Fachleute nennen diesen Vorgang «Mast-Bumping». Es sei zur Zerlegung des Hubschraubers in der Luft gekommen. Zunächst hatte der Südwestrundfunk (SWR) darüber berichtet.

Der Pilot sei als sehr erfahren und gewissenhaft beschrieben worden, heißt es in dem Bericht weiter. Der Hubschrauber war im Oktober 2021 über einem Wald in Buchen nahe der Grenze zu Hessen und Bayern abgestürzt. Alle drei aus Mittelfranken stammenden Insassen kamen ums Leben. An Bord waren der 61 Jahre alte Pilot sowie ein 18-jähriger und ein 34-jähriger Mann gewesen.

Hubschrauber am 17. Oktober 2021 abgestürzt

Der Helikopter vom Typ Robinson R44 war am 17. Oktober mittags vom Verkehrslandeplatz Herzogenaurach gestartet, um nach Speyer (Rheinland-Pfalz) zu fliegen.

(dpa/isa)

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Über den Autor
Isabella Sauer

Isabella Sauer ist Jahrgang 1991, studierte in Bamberg Kommunikationswissenschaft und absolvierte anschließend ein Volontariat bei Auto Bild. Seit ihrer Jugend ist sie journalistisch tätig und arbeitete für große Verlagshäuser, darunter Axel Springer und die Funke Mediengruppe. Print, Digital, Social Media - für Isabella hat jeder Inhalt das Potenzial, vielfältig aufbereitet zu werden. Und wie kam sie zum fliegermagazin? Das Thema Mobilität interessierte sie immer schon sehr. Ob Auto, Bahn, Camper, Airliner oder Fahrrad: Die Welt lässt sich aus vielen Perspektiven entdecken. Nun geht es für Isabella Sauer in die Luft. Seit März 2023 ist sie PPL-Flugschülerin und freut sich schon darauf, sich in ein neues Fachgebiet einzuarbeiten.

Schlagwörter
  • Hubschrauberabsturz
  • Robinson R44