Robin Aircraft: EASA hebt Flügelholm-AD auf
Lange war die Zukunft ungewiss, doch jetzt gibt es wieder gute News für Robin Aircraft. Eine technische Mitteilung wurde aufgehoben.
Hinter dem französischen Flugzeugbauer Robin Aircraft liegen schwierige Monate. Doch jetzt gibt es endlich wieder gute Nachrichten: Alle Flugzeuge der DR 400-Familie dürfen wieder ohne Einschränkungen starten. Eine entsprechende AD (Airworthiness Directice) der EASA wurde aufgehoben. Doch dazu später mehr, zunächst ein Rückblick.
Ende 2022 hatte die EASA verordnet, dass 25 Flugzeuge der DR-400-Familie wegen Problemen mit dem Hauptholm am Boden bleiben müssen. Immerhin: Im März 2023 gab es eine neue AD, in der es hieß, dass betroffene Flugzeuge in den Kategorien N und U (Normal und Utility) mit Einschränkungen fliegen dürften. Im Februar 2023 stellte Robin Aircraft allerdings einen Antrag auf Gläubigerschutz – aus wirtschaftlichen Gründen.
Robin Aircraft: Neustart nach Liquidation?
Im November 2023 ordnete das Handelsgericht Dijon die Liquidation an. Manch einer dachte bereits, dass Robin Aircraft nun Geschichte sei, doch Anfang 2024 ein Hoffnungsschimmer. Es wurde bekannt, dass CEAPR (Centre Est Avions Pierre Robin) unter der Leitung von Guy Pellissier die Produktion fortführen wird. Bisher hatte das Unternehmen Ersatzteile produziert und besitzt somit Typenzulassungen.
In einer dem fliegermagazin vorliegenden E-Mail schreibt Guy Pellissier nun: „Die Spar AD ist nun abgesagt. Bitte überprüfen Sie unsere Robin- und CEAPR-Website für weitere Details. Für weitere Kommentare und Details stehe ich Ihnen gern zur Verfügung.“ Der deutsche Vertreter des Unternehmens, Clemens Bollinger, ordnet diese Nachricht positiv ein. Er sagt: „Ich gehe davon aus, dass Nachfrage und Vertrieb für die nach wie vor für Vereine und Private einzigartigen Robin-Flugzeuge dadurch erneut anziehen werden. Die nächsten beiden Neu-Auslieferungen stehen jedenfalls in Bälde bevor.“
Isabella Sauer ist Jahrgang 1991, studierte in Bamberg Kommunikationswissenschaft und absolvierte anschließend ein Volontariat bei Auto Bild. Seit ihrer Jugend ist sie journalistisch tätig und arbeitete für große Verlagshäuser, darunter Axel Springer und die Funke Mediengruppe. Print, Digital, Social Media - für Isabella hat jeder Inhalt das Potenzial, vielfältig aufbereitet zu werden. Und wie kam sie zum fliegermagazin? Das Thema Mobilität interessierte sie immer schon sehr. Ob Auto, Bahn, Camper, Airliner oder Fahrrad: Die Welt lässt sich aus vielen Perspektiven entdecken. Nun geht es für Isabella Sauer in die Luft. Seit März 2023 ist sie PPL-Flugschülerin und freut sich schon darauf, sich in ein neues Fachgebiet einzuarbeiten.
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