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Remos-Unfall in Sebring aufgeklärt
Ursache für den Absturz einer Remos GX Ende Januar in den USA war ein nicht angeschlossenes Querruder
Der Unfall, bei dem ein Insasse ums Leben kam und der Pilot schwer verletzt wurde, passierte im Rahmen der Luftfahrtmesse Sport Aviation Expo, die jedes Jahr in Sebring, Florida, stattfindet. Am 25. Januar sollten von der Maschine aus Air-to-air-Fotos einer zweiten Remos gemacht werden. Kurz nach dem Start kam es zu einer unkontrollierten Rollbewegung, in deren Folge die Fotomaschine mit großer Querneigung aufschlug. Im vorläufigen Bericht des National Transportation Safety Board (NTSB) kommen die Unfallermittler zu dem Schluss, dass beim Start die Querrudersteuerung des linken Flügels nicht angeschlossen gewesen sei. Deshalb habe der Pilot gleich nach dem Abheben die Kontrolle über das Flugzeug verloren. Der Schnellverschluss, der das Querruder mit der Steuerung verbindet, sei am Wrack völlig unbeschädigt und in geöffnetem Zustand vorgefunden worden. Zur Hangarierung hatte man die Tragflügel der Unfallmaschine in der Nacht zuvor beigeklappt und erst unmittelbar vor dem Start in Flugkonfiguration gebracht. Dabei muss der linke Querruderanschluss übersehen worden sein. Remos hatte schon nach den ersten Hinweisen auf die Unfallursache Ende Januar die Besitzer von Remos-Flugzeugen per Sicherheitsanweisung über die Gefahrenquelle informiert. Eine entsprechende Hervorhebung wurde in das Flugbetriebshandbuch aufgenommen; auch Hinweisschilder im Cockpit erinnern jetzt an die Kontrolle der Steuerverbindungen.
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