Piper macht SportCruiser zur PiperSport

Auf der Sport Aviation Expo, einer Luftfahrtmesse mit Schwerpunkt Light Sport Aircraft (LSA), hat Piper Aircraft am 21. Januar sein erstes Flugzeug für die amerikanische Einsteiger-Klasse enthüllt. Der Tiefdecker mit dem Namen PiperSport ist nichts anderes als der bekannte SportCruiser von Czech Sport Aircraft. Ein Lizenzvertrag zwischen dem tschechischen Hersteller und Piper regelt die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen. Bereits im April sollen die ersten PiperSport ausgeliefert werden. Der traditionsreiche amerikanische Flugzeugbauer verweist in diesem Zusammenhang auf seine Wurzeln als Hersteller einer Maschine, die zu ihrer Zeit so etwas wie ein Light Sport Aircraft gewesen sei: die Piper Cub. »Konsequenterweise«, sagte Piper-Geschäftsführer Kevin Gould, »kehrt Piper in vielerlei Hinsicht zu einem Marktsegment zurück, bei dessen Erfindung wir eine wesentliche Rolle gespielt haben – jedoch nun mit all den modernen Merkmalen, die unsere Kunden heute erwarten, vom Design über das Herstellungsverfahren, die Leistung und die Avionik bis zur Zuverlässigkeit.«Drei Modelle der PiperSport sind geplant: eine Einsteigerversion für 119900 Dollar, die Schulversion LT für 129900 Dollar und die Topversion LTD für 139900 Dollar. Alle werden von einem Rotax 912 angetrieben. Bei 600 Kilogramm MTOM (LSA-Limit) sind bis zu 272 Kilo Zuladung möglich. Mit vollen Tanks (114 Liter) beträgt die Reichweite 600 Nautische Meilen.   Wie beim Cessna-LSA SkyCatcher spielt auch bei der PiperSport die Idee der Kundenbindung eine wichtige Rolle: Neulinge in der Fliegerei sollen sich an eine Marke gewöhnen, der sie im Laufe ihrer Pilotenkarriere treu bleiben. Ob die Piper-Identifikation allerdings bei einem angekauften Produkt aus einem anderen Kontinent funktioniert, bleibt abzuwarten.