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UL-Hubschrauber Phönix FR 130 und FR 200 erhalten Musterzulassung
Die Turbine macht beide besonders: UL-Hubschrauber Phönix FR 130/FR 200 erhalten die Musterzulassung vom DAeC.
Die beiden Ultraleicht-Hubschrauber mit 130 PS starkem Turbinenantrieb erhielten im Dezember 2023 die Musterzulassung durch den Deutschen Aero Club (DAeC). Beide Typen haben einen Stahlrumpf und einen Heckausleger aus Composite in Kombination mit Aluminium.
Angetrieben werden die Luftsportgeräte von einer Gasturbine vom Typ Solar T62-32. Das Triebwerk wurde in den Sechziger Jahren entwickelt – ursprünglich als Helikopter-APU. Für den Einsatz im UL-Hubschrauber werden gebrauchte Turbinen generalüberholt. Diese haben dann eine TBO von rund 2000 Stunden.
Der Phönix FR 200 ist eine Weiterentwicklung des FR 130 mit breiterer Zelle, modernisiertem Design und technischen Verbesserungen. Er wird in naher Zukunft auch mit einem zweiten Triebwerkstyp lieferbar sein. Bei dieser Gasturbine Neo 200 handelt es sich um eine Eigenentwicklung. Das Triebwerk leistet 200 PS. Im Fluggerät ist die Leistung elektronisch auf 160 PS begrenzt. Das Gewicht der Gasturbine beträgt nur 35 Kilogramm. Derzeit durchläuft der neue Antrieb die Musterzulassung.
Beide Phönix-Muster sind eng verwandt mit dem Alpi Syton AH 130 UL-Helikopter. Das beschleunigte den Prozess der Musterzulassung.
Hersteller der beiden spannenden Neuheiten ist die Firma Rupp Aircraft in Kißlegg. Der Verkaufspreis für die UL-Helikopter beginnt bei rund 300000 Euro (netto). Der Phönix FR 200 wird auf der Aero 2024 in Friedrichshafen zu sehen sein.
Toni Ganzmann hat europäische und amerikanische Fluglizenzen für Hubschrauber, Motorflugzeuge und Luftsportgeräte und ist als SPL- und PPL-Fluglehrer (FI) und PPL-Flugprüfer (FE) tätig. Professionelle Flugerfahrung erwarb er bei den Heeresfliegern der deutschen Bundeswehr und beim Offshore-Service in den USA. Für das fliegermagazin ist er als freier Autor tätig.
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