Philippinen: Leichen nach Absturz von Cessna 340 auf Vulkan entdeckt
Die Cessna 340 war am Samstag plötzlich vom Radar verschwunden, als sie gerade über den rund 2460 Meter hohen Vulkan Mayon flog.
Nach tagelangen Bergungsversuchen gibt es auf den Philippinen traurige Gewissheit. Nur wenige Hundert Meter vom Krater des aktivesten Vulkans des Inselstaates haben Rettungskräfte nach einem mühseligen Aufstieg die Leichen der Insassen einer abgestürzten Cessna 340 entdeckt.
Die zwei philippinischen Piloten und zwei Passagiere aus Australien seien bei dem Unglück ums Leben gekommen, bestätigte Carlos Baldo, der Bürgermeister der Stadt Camalig in der Provinz Albay, am Donnerstag.
Cessna 340 plötzlich vom Radar verschwunden
Die Cessna 340 war am Samstag kurz nach dem Start vom Radar verschwunden, als sie gerade über den rund 2460 Meter hohen Mayon flog. Sie war auf dem Weg vom Bicol International Airport in die Hauptstadt Manila. Versuche, mit Militärflugzeugen das Wrack in dem unwegsamen Gelände zu erreichen, waren zuvor mehrmals gescheitert.
Ein Einsatzteam habe unter größten Strapazen Felsen erklommen, reißende Flüsse überquert und gegen dichten Nebel angekämpft, um die Absturzstelle zu erreichen, hieß es. Diese befindet sich in einer Sperrzone nur wenige Hundert Meter vom Krater entfernt.
Vulkan Mayon ist momentan wieder aktiv
Der Mayon ist derzeit wieder aktiv und steht unter Alarmstufe 2 (zunehmende Unruhe). «Die Leichen herunterzubringen ist nun die nächste Herausforderung für das Team», sagte Baldo. An der Bergungsaktion sind Soldaten, Feuerwehrleute und Bergsteiger beteiligt.
Der Mayon 340 Kilometer südöstlich von Manila ist ein beliebtes Ausflugsziel. Jedoch rumort der Feuerberg regelmäßig: In den vergangenen 500 Jahren ist er etwa 50 Mal ausgebrochen. Die letzte größere Eruption ereignete sich 2018. Damals waren Zehntausende auf der Flucht. (dpa)
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