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Nichts gelernt? Luftraum C um Berlin wird häufig verletzt
Seit Ende März 2024 beginnt der Luftraum C um den Flughafen Berlin-Brandenburg teilweise bereits ab 1500 Fuß. Seither nehmen die Luftraumverstöße zu!
Eine stark ansteigende Anzahl unerlaubter Einflüge in den Luftraum Charlie meldet die Deutsche Flugsicherung (DFS) in ihrem VFR-Newsletter (Ausgabe 2024-4/2). Während es vor der Neugestaltung des Luftraums vom 1. Januar bis 21. März 2024 zu elf Luftraumverstößen kam, wuchs die Zahl der Verstöße vom 22. März bis 28. April 2024 auf 18 unerlaubte Einflüge an. Einen Lichtblick gibt es aber: Die Anzahl der gefährlichen Annäherungen zwischen IFR- und VFR-Verkehr sank dennoch.
Die meisten Luftraumverletzungen spielten sich in einer Höhe von unter 3000 Fuß ab. Damit blieben die illegal einfliegenden Pilotinnen und Piloten noch unter dem anfliegenden IFR-Verkehr auf den Hauptstadtflughafen Berlin-Brandenburg.
Luftraumverstöße um Berlin nehmen zu
Der abgesenkte Luftraum C befindet sich westlich und östlich der beiden Landebahnen des BER. Ziel ist es, auf der Anfluggrundlinie den VFR- und IFR-Verkehr sicher zu staffeln. Die abgesenkten Lufträume betreffen insbesondere die Flugplätze Saarmund (EDCS), Schönhagen (EDAZ) und Strausberg (EDAY).
Ein Einflug in Charlie hat Konsequenzen
Die DFS weist noch einmal ausdrücklich darauf hin, dass nicht-genehmigte Einflüge in den Luftraum Charlie meldepflichtig sind. Der Lotse oder die Lotsin muss den Vorfall an das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung (BAF) melden. Es gibt dabei auch keinen Ermessensspielraum. Die Verstöße sind „bußgeldbedroht und dabei kann es bei der Bemessung des Bußgeldes auch eine Rolle spielen, ob der Pilot zusätzlich noch eine Konfliktsituation hervorgerufen hat oder nicht,“ schreibt die DFS in ihrer Mitteilung.
Aktuelles Kartenmaterial und gute Flugvorbereitung sind nicht nur beim Fliegen in Metropolregionen ein Muss. Die DFS hat zur Problematik der unerlaubten Einflüge in Luftraum C ein informatives Video produziert. Anschauen lohnt sich.
Dirk M. Oberländer, Jahrgang 1975, verbrachte seine Jugend beim Segelfliegen am Flughafen Braunschweig-Wolfsburg. Später folgte der Abschied vom Schieben und Umstieg zum Ultraleicht-Fliegen. Die zweite große Leidenschaft, das Schreiben, brachte Dirk zu Stadtmagazinen, Tageszeitungen, Kundenmedien und in die wunderbare Welt der Werbung. Immer mit einem Faible für Technik und die Menschen dahinter. So war es nur eine Frage der Zeit, bis der studierte Kultur- und Medienmanager beim fliegermagazin landete. Am Boden ist Dirk bevorzugt mit Laufschuhen und Rad unterwegs – im Urlaub auch gern mal mit Zelt in Richtung Süden.
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