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UL-Zulassungen 2022: Das sind die beliebtesten Ultraleichtflugzeuge
Von Krise keine Spur: Die UL-Zulassungsstatistik 2022 übertrifft erneut die des Vorjahres. Wir nennen die Details: Welches UL wurde am häufigsten zugelassen?
Jetzt haben die beiden Verbände DAeC und DULV ihre UL-Zulassungsstatistik für 2022 veröffentlicht – und die ist beeindruckend! 222 aerodynamisch gesteuerte Ultraleichtflugzeuge wurden im vergangenen Jahr in Deutschland zugelassen. Das sind nochmal 22 mehr als im Jahr zuvor.
Mehr waren es zuletzt vor zwanzig Jahren. So gab es 2002 insgesamt 247 neue ULs in Deutschland. Bei den Tragschraubern gab es immerhin 19 neue Zulassungen, auch wenn die früheren Boom-Jahre dieser UL-Kategorie eindeutig vorbei sind.
UL-Zulassungen 2022: An der Spitze liegen zwei schnelle Reise-ULs
Nach wie vor kommen UL-Hubschrauber nicht in Gang. Es gab wie im Vorjahr keine einzige Neuzulassung, von den drei Maschinen im Bestand hat eine das Register verlassen.
Wie in jedem Jahr erstaunt die extreme Fragmentierung des Markts: Viele Hersteller können pro Jahr nur ein einziges UL in Deutschland zur Zulassung bringen. An der Spitze liegen erneut zwei schnelle Reise-ULs: Die VL3 von JMB Aircraft und Aerospools Dynamc WT 9 teilen sich mit je 23 zugelassenen Exemplaren unangefochten den Spitzenplatz.
Welches UL landet auf Platz 3 und 4 in der Statistik 2022?
Mit deutlichem Abstand teilen sich ebenfalls zwei Hersteller den Platz 2: Je 16 Exemplare von BRM Aero Bristell und Comco Ikarus C42 wurden neu zugelassen. Auch der dritte Platz der UL-Zulassungsstatistik ist doppelt besetzt. Mit der Aeropilot Legend 600 und der Breezer Aircraft Breezer, die je zehnmal zugelassen wurden. Es folgen die FK 9 von B & F (9 Exemplare) und Aeroprakt A32 (8 Exemplare). Insgesamt sind in Deutschland nun 4546 UL-Dreiachser zugelassen.
Bei den Lizenzen für Luftsportgeräteführer gab es einen leichten Abfall im Vergleich zu 2021. So wurden 1149 neue Berechtigungen für UL-Dreiachser ausgestellt. Im Jahr zuvor waren es 1206. Insgesamt gibt es nun 25.308 UL-Piloten für aerodynamisch gesteuerte Ultraleichtflugzeuge hierzulande.
Thomas Borchert begann 1983 in Uetersen mit dem Segelfliegen. Es folgte eine Motorsegler-Lizenz und schließlich die PPL in den USA, die dann in Deutschland umgeschrieben wurde. 2006 kam die Instrumentenflugberechtigung hinzu. Der 1962 geborene Diplom-Physiker kam Anfang 2009 vom stern zum fliegermagazin. Er fliegt derzeit vor allem Chartermaschinen vom Typ Cirrus SR22T, am liebsten auf längeren Reisen und gerne auch in den USA.
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