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Neues Hybrid-Flugzeug von Diamond Aircraft und Siemens

Ende Oktober ist vom Flugplatz Wiener Neustadt ein Hybrid-Flugzeug zum Erstflug gestartet

Von Redaktion
Bereit: Neues Hybrid-Flugzeug von Diamond Aircraft und Siemens
Bereit: Neues Hybrid-Flugzeug von Diamond Aircraft und Siemens Diamond Aircraft

Angetrieben wird die Maschine auf Basis einer Diamond DA40 von zwei Elektromotoren mit einer gemeinsamen Leistung von 150 kW, die an einem Vorflügel montiert sind. Im Bug ist ein Dieselmotor mit 110 kW installiert, der nur als Generator arbeitet und zwei Batterien versorgt, die dort eingebaut sind, wo sonst die Passagiere Platz finden.Das Besondere an der Konstruktion ist, dass die beiden Elektro-Antriebe unabhängig voneinander funktionieren, was die Sicherheit erhöht.

Vielseitig: Der Prototyp hat drei Betriebsmodi, einer davon ist rein elektrischDiamond Aircraft
Vielseitig: Der Prototyp hat drei Betriebsmodi, einer davon ist rein elektrisch

Damit stehen drei Betriebsmodi zur Wahl: rein elektrisch und ohne zugeschalteten Generator; der Cruise-Modus, bei dem der Generator seine gesamte Leistung direkt an die E-Motoren weitergibt sowie der Lade-Modus, bei dem der Verbrenner allein die Batterien lädt, aus denen die Elektromotoren ihre Energie beziehen.Im Hybridbetrieb bleibt das Flugzeug bis zu fünf Stunden in der Luft, rein elektrisch reicht die Kapazität der Batterien für 30 Minuten Flug.

Zufrieden: Diamond-Testpilot Ingmar Mayerbuch nach dem ErstflugDiamond Aircraft
Zufrieden: Diamond-Testpilot Ingmar Mayerbuch nach dem Erstflug

Das 2013 gestartete Projekt ist eine gemeinsame Arbeit von Diamond Aircraft und der Siemens AG.Testpilot Ingmar Mayerbuch brachte den Prototypen beim 20-minütigen Erstflug auf eine Höhe von 3000 Fuß und erreichte eine Geschwindigkeit von 130 Knoten, bei einem „medium power output“, wie es in der Pressemitteilung heißt.Die weitere Flugerprobung soll zeigen, wie effizient die noch namenlose Maschine im Vergleich zu herkömmlichen Luftfahrzeugen ist. Auch die Geräuschentwicklung wird dabei näher untersucht, nicht zuletzt der Energieverbrauch aller drei Betriebsarten, um Daten für zukünftige Hybrid-Projekte zu gewinnen.

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