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Neuer Zeppelin jetzt dauerhaft am Flughafen Essen/Mühlheim (EDLE)
Die Nachfrage ist groß, deswegen gibt es jetzt „Nachwuchs“: Ein neuer Zeppelin startet künftig in Nordrhein-Westfalen.
Ein Mal mit einem Zeppelin fahren! Diesen Wunsch haben scheinbar viele Menschen, denn die Deutsche Zeppelin–Reederei GmbH (DZR) erweitert jetzt ihr Angebot. Künftig steht dauerhaft am Flughafen Essen/Mühlheim ein Zeppelin – am Luftschiff- und Event-Hangar der Westdeutsche Luftwerbung Theodor Wüllenkemper GmbH & Co. KG (WDL). Die Nachfrage nach Rundflügen sei in den vergangen Jahren enorm gestiegen.
Bereits seit vielen Jahren begeistert der Zeppelin bei seinen regelmäßigen Gastbesuchen in Nordrhein-Westfalen. Jetzt wird er zum festen Bild am Himmel über Rhein und Ruhr.
Flughafen Essen/Mühlheim: Warum wird hier ein Zeppelin stationiert?
Auf die Frage „Warum gerade Essen/Mülheim?” antwortet Eckhard Breuer, Geschäftsführer der DZR: „Der Flughafen Essen/Mülheim ist für uns perfekt. Zum einen ist er ein Luftschiff-Standort mit langjähriger Tradition und der neue WDL-Hangar ist ein beeindruckender Rahmen für das Zeppelin-Flugerlebnis. Zum anderen ist Nordrhein-Westfalen als bevölkerungsreiches Bundesland ein ausgezeichneter Markt für unser Rundflug-Angebot. Nicht zuletzt auch wegen der perfekten Verkehrsanbindung. Die Metropolregion Rhein-Ruhr bietet viele hochinteressante Flugrouten mit einem abwechslungsreichen Mix aus Industriekultur, Großstädten und viel grüner Natur drumherum.”
Dazu komme ein weiterer wichtiger Aspekt: Neben den Sightseeing-Passagierflügen kommt der Zeppelin auch regelmäßig als Forschungsplattform im Rahmen wissenschaftlicher Sondermissionen zum Einsatz. Zum Beispiel in der Atmosphären- und Klimaforschung. „Unser Luftschiff ist schon mehrere Messkampagnen für das Forschungszentrum Jülich geflogen. Und mit unserem neuen Standort am Flughafen Essen/Mülheim haben wir zukünftig eine Basis in NRW, die auch die Zusammenarbeit mit den Jülicher Forschern deutlich erleichtert.”
Flughafen Essen/Mühlheim ist ein besonderer Luftschiff-Standort
Seit seiner Gründung im Jahr 1919 ist der Flughafen Essen/Mülheim die zentrale Drehscheibe für den Luftverkehr im Rhein-Ruhr-Gebiet. Die WDL-Gruppe setzte diese Tradition ab 1955 fort und prägte mit innovativen Ansätzen die Entwicklung des Standortes und wesentlich den Ruf als Luftschiff-Standort. “Wir als WDL haben mehr als fünf Jahrzente weltweit Luftschiff-Geschichte geschrieben. Jetzt ist es an der Zeit, dass am Flughafen Essen/Mülheim der Staffelstab an unsere Freunde von der DZR übergeben wird. Unser WDL-Luftschiff “Theo” wird selbstverständlich weiterhin die Gäste im Eventhangar begeistern.”, freut sich WDL-Geschäftsführer Christian Beineke.
Seit 2020 ist ein Zeppelin NT der DZR im Goodyear-Design europaweit als Markenbotschafter für den internationalen Reifenhersteller unterwegs. Darüber hinaus betreibt Goodyear in den USA seit 2014 drei eigene Luftschiffe des Typs Zeppelin NT „Made in Friedrichshafen”, die unter dem Namen “The Goodyear Blimp” eine Werbe- und Marken-Ikone in Nordamerika sind. Die Partnerschaft zwischen Goodyear und Zeppelin reicht zurück bis ins Jahr 1924, als in den USA ein Joint-Venture-Unternehmen, die “Goodyear-Zeppelin Corporation” gegründet wurde. Damals baute man gemeinsam zwei große Starrluftschiffe in den USA – die USS Akron und USS Macon.
Bau eines neuen Zeppelins am Standort Friedrichshafen
Die Ausweitung des Flugangebotes der DZR nach Nordrhein-Westfalen geht einher mit dem Bau eines neuen Zeppelins am Heimatstandort Friedrichshafen. Dort entsteht in Verantwortung der DZR-Muttergesellschaft ZTL Zeppelin Luftschifftechnik GmbH & Co. KG ein neuer Zeppelin NT, der 2024 in Dienst gestellt werden soll. Damit wächst die Flotte der Reederei dann auf drei Luftschiffe an. Zusammen mit den Goodyear-Luftschiffen in den USA werden dann weltweit sechs Zeppelin NT unterwegs sein.
Weitere Informationen zum Thema Zeppelinflug unter https://zeppelinflug.de/de/. (pm/isa)
Isabella Sauer ist Jahrgang 1991, studierte in Bamberg Kommunikationswissenschaft und absolvierte anschließend ein Volontariat bei Auto Bild. Seit ihrer Jugend ist sie journalistisch tätig und arbeitete für große Verlagshäuser, darunter Axel Springer und die Funke Mediengruppe. Print, Digital, Social Media - für Isabella hat jeder Inhalt das Potenzial, vielfältig aufbereitet zu werden. Und wie kam sie zum fliegermagazin? Das Thema Mobilität interessierte sie immer schon sehr. Ob Auto, Bahn, Camper, Airliner oder Fahrrad: Die Welt lässt sich aus vielen Perspektiven entdecken. Nun geht es für Isabella Sauer in die Luft. Seit März 2023 ist sie PPL-Flugschülerin und freut sich schon darauf, sich in ein neues Fachgebiet einzuarbeiten.
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