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Mit der Luftfahrtlegende Claude Dornier abheben

Nach gerade einmal 18 Monaten Bauzeit wird heute mit einer feierlichen Zeremonie das Dornier Museum in Friedrichshafen eröffnet. Auf einer Fläche von 5.000 Quadratmetern werden 100 Jahre Luft- und Raumfahrtgeschichte im zeitgeschichtlichen Kontext dargestellt und erlebbar gemacht. Claude Dornier leistete durch eine Vielzahl revolutionärer Flugzeugprojekte wie zum Beispiel dem ersten Riesenflugboot, der Do X, oder dem Senkrechtstarter Pionierarbeit in der Luftfahrt und legte damit die Basis für zahlreiche Innovationen in unterschiedlichsten Forschungsgebieten und Technologiefeldern.

Von Redaktion
Außenansicht des Museums
Außenansicht des Museums Dornier Museum

Zur offiziellen Eröffnungsfeier werden mehr als 500 Gäste erwartet. Unter anderem gratulieren Heribert Rech, Innenminister des Landes Baden-Württemberg, sowie Dr. Manfred Bischoff, Aufsichtsratsvorsitzender der Daimler AG. Nach den Ansprachen wird das Museum symbolisch an die Museumsdirektorin Christina Becker übergeben. „Wir wollen inspirieren“, sagt Becker, „und dabei nicht nur den Blick in die Vergangenheit richten. Vielmehr verstehen wir unser Museum als ein offenes, in die Zukunft gerichtetes Haus des Dialogs, der Bildung und der Kommunikation. Dorniers Erbe zeigt Visionäres. Damals wie heute sind Unternehmergeist, Kreativität und Weitsicht die wichtigsten Treiber für Fortschritt und Erfolg.

Christina Becker, Heribert Lech und Cornelius Dornier vor dem MuseumDornier Museum
Christina Becker, Heribert Lech und Cornelius Dornier vor dem Museum

Entstanden ist das Museum direkt neben dem Flughafen Friedrichshafen. Hier verbindet es auch architektonisch Vergangenheit und Gegenwart. Der Neubau, konzipiert von Allmann Sattler Wappner Architekten, ist einem Flugzeughangar nachempfunden, dessen Grundriss auf einer gedachten Abzweigung vom Rollfeld des Flughafens basiert.
Das Museum gliedert sich in drei Bereiche. Die Museumsbox zeigt über 100 Jahre Luft- und Raumfahrt im Wechsel mit der Zeitgeschichte sowie die wichtigsten Etappen des Unternehmens Dornier. Die Galerie widmet sich technologischen Hintergründen und dokumentiert, wie die Errungenschaften Dorniers auch in anderen Wissenschaftsbereichen Fortschritt ermöglichten. Im Hangar erwarten zahlreiche Großexponate u.a. Klassiker wie die Do 27, der legendäre Senkrechtstarter Do 31 oder der Nachbau des Merkur die Besucher. Dorniers Leistungen beeinflussten neben der Luftfahrt auch den technologischen Fortschritt in der Raumfahrt. Teile eines originalen Spacelabs oder wissenschaftliche Forschungssatelliten geben Einblick in Planetenforschung, Astronomie und Erdbeobachtung.
Eingebettet ist das Museumsgebäude in 25.000 Quadratmeter Landschaftspark. Als erweitertes Besucherangebot hält das Museum eine Gastronomie und einen Museumsshop bereit und für die kleinen Besucher eine als Spielplatz umgebaute Do 27. Zudem verfügt das Museum über vielfältige Veranstaltungsflächen, die auch von externen Organisationen oder Privatpersonen genutzt werden können und für jeden Anlass das passende Ambiente bieten.
Öffnungszeiten:
Mai bis Oktober: Montag bis Sonntag, 09:00 bis 17:00 Uhr
November bis April: Dienstag bis Sonntag, 10:00 bis 17:00 Uhr
Letzter Einlass 16:00 Uhr
Eintrittspreise:
Reguläres Ticket Erwachsene: 9,00 Euro
Ermäßigtes Ticket: 7,00Euro
Impressionen der Eröffnung finden Sie hier

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