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Missed Approach im IFR-Training wird amtlich

Bei IFR-Trainingsanflügen bietet die Deutsche Flugsicherung ab sofort die Wahl zwischen Missed Approach und Standard Instrument Departure.

Von Redaktion
IFR-Freigabe auf dem iPad
IFR-Freigabe auf dem iPad Foto: fliegermagazin

In den letzten Jahren hatte sich an vielen Flughäfen ein problematisches Verfahren eingebürgert: IFR-Übungsanflügen, die nach dem Anflug in der Regel nicht landen, sondern durchstarten, wurde von den Fluglotsen sehr oft nicht das zum Anflug gehörende Fehlanflugverfahren (Missed Approach) zugewiesen, sondern ein Standard-Abflugverfahren für die genutzte Piste (Standard Instrument Departure).

Diese Abfolge ist aber in den üblichen GPS-Navigatoren und Glascockpits so nicht vorgesehen und erfordert erheblichen Programmieraufwand seitens des Piloten. Außerdem ist die Abfolge für die reale IFR-Fliegerei unrealistisch: Auf ein Anflugverfahren im Instrumentenflug folgt entweder die Landung oder ein Missed Approach, wenn etwa die Wetterbedingungen keine Landung erlauben.

Jetzt hat die AOPA-Germany in Gesprächen mit der DFS Deutsche Flugsicherung eine Lösung des Problems erreicht: Künftig haben Piloten auf IFR-Übungsanflügen ganz offiziell die Wahl, ob sie nach dem Anflug dem veröffentlichten Fehlanflugverfahren für diesen Approach folgen wollen oder eine Standard Instrument Departure (SID) abfliegen möchten. Die Details zum Verfahren sind in den NfL 1-1999-20 festgelegt.

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