Luftfahrt-Bundesamt stellt erste MPL-Lizenzen aus

Es handelt sich dabei um eine neue Form der Ausbildung und Lizenz, die im Gegensatz zur bisherigen traditionellen Ausbildung für Verkehrsflugzeugführer mit sehr konkreten Mindestflugstunden auf einem völlig neuen Konzept der Kompetenzschulung beruht. Die vier Lizenzinhaber sind Absolventen der Flugschule TFC Käufer GmbH. Die MPL-Ausbildung wird in Deutschland darüber hinaus nur noch von der Lufthansa Flight Training angeboten.

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Ziel der durchgehenden Ausbildung für MPL(A) ist neben dem Erwerb der Lizenz für MPL(A) die Vermittlung von Kenntnissen und Fähigkeiten, um als Kopilot ein Verkehrsflugzeug mit Turbinenantrieb und einer durch die Musterzulassung vorgeschriebenen Mindestflugbesatzung von zwei Piloten nach Sicht- und Instrumentenflugregeln zu führen. Die Internationale Zivilluftfahrt Organisation ICAO hatte mit Wirkung vom 23.11.2006 durch Änderung des Anhanges 1 zum Chicagoer Abkommen die grundsätzlichen rechtlichen Rahmenbedingungen zur Einführung der Ausbildung für die Multi Crew Pilot Licence geschaffen.

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„Für die deutsche Luftfahrtindustrie ist es von größter Bedeutung, dass internationale Vorgaben frühzeitig in das deutsche
Lizenzierungsrecht übernommen werden, um dauerhaft die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Deutschland zu sichern. Daher haben wir, statt auf die zukünftigen europäischen Vorschriften der EASA (European Aviation Safety Agency) zu warten, in Deutschland die vorherige nationale Umsetzung der MPL-Bestimmungen für sehr wichtig und dringend erachtet“, erklärt Udo Dehning, Leiter der Abteilung Luftfahrtpersonal des LBA. Das Luftfahrt-Bundesamt habe die Entwicklung des MPL-Konzeptes seit der Entstehung aktiv begleitet und mitgestaltet. „Wir sind davon überzeugt, dass die MPL-Ausbildung bei entsprechender Ausgestaltung einen wirklichen Qualitätszuwachs mit messbarem Ausbildungserfolg erbringen kann“, so Dehning.
Die Liste aller vom Luftfahrt-Bundesamt in Deutschland genehmigten Luftfahrerschulen – inklusive des Umfangs ihrer anerkannten Lehrgänge, sind im Internetangebot des LBA unter www.lba.de nachzulesen.