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Langjähriger DULV-Vorsitzender Jo Konrad verstorben
38 Jahre lang war Jo Konrad Vorsitzender des Verbands. Die Ultraleichtflieger haben ihm viel zu verdanken. Ein Herzensthema: Gewichtslimits bei ULs.
Traurige Nachrichten aus der UL-Szene: Der langjährige Vorsitzende des Deutschen Ultraleichtflugverbands (DULV), Jo Konrad, ist im Alter von 70 Jahren verstorben. Der Schwabe war seit der Gründung des DULV im Jahr 1982 mit dabei, übernahm ab 1986 sogar den Posten als Vorsitzenden. Der gelernte Bäcker und studierte Sozialpädagoge hat sich auf nationaler und europäischer Ebene unermüdlich für die Entwicklung des Ultraleichtflugs in Deutschland und darüber hinaus eingesetzt.
Auf der Website des DULV ist davon die Rede, dass Jo Konrad zwei Tage vor seinem 71. Geburtstag gestorben ist. Vorstand, Kommission und Mitarbeitende des DULV seien tief bestürzt. Und weiter: „Seiner enormen Sachkenntnis und seiner Beharrlichkeit haben die Ultraleichtflieger viel zu verdanken. Er hat alle wichtigen Veränderungen in der langen Geschichte der Luftsportgeräte angestoßen, begleitet und gegenüber den Behörden und dem Verkehrsministerium, soweit es eben möglich war, auch durchgesetzt.“
Wichtiges Thema für Jo Konrad: Gewichtslimits bei ULs
Ein wichtiges Thema für Konrad waren die Gewichtslimits bei ULs. 2016 schlug ein Vorstoß des Verbands große Wogen, es ging um eine deutliche Erhöhung der maximalen Abflugmasse. Der Vorsitzende setzte sich dafür ein, dass ULs in Deutschland anstatt 472,5 Kilogramm nun 600 Kilogramm Höchstabfluggewicht haben dürfen. Sein unermüdlicher Einsatz endete schließlich im Erfolg. Im Dezember 2017 gab es die ersten positiven Nachrichten zu vermelden: Nach zähem Ringen auf EU-Ebene ist die Gewichtserhöhung für Ultraleichtflugzeuge beschlossene Sache gewesen. Vertreter des Europäischen Parlaments und des Ministerrats einigten sich auf die besagte Gewichtserhöhung für ULs.
Die Anteilnahme an seinem Tod ist auch in den sozialen Medien groß, so gibt es zahlreiche Beiträge:
Isabella Sauer ist Jahrgang 1991, studierte in Bamberg Kommunikationswissenschaft und absolvierte anschließend ein Volontariat bei Auto Bild. Seit ihrer Jugend ist sie journalistisch tätig und arbeitete für große Verlagshäuser, darunter Axel Springer und die Funke Mediengruppe. Print, Digital, Social Media - für Isabella hat jeder Inhalt das Potenzial, vielfältig aufbereitet zu werden. Und wie kam sie zum fliegermagazin? Das Thema Mobilität interessierte sie immer schon sehr. Ob Auto, Bahn, Camper, Airliner oder Fahrrad: Die Welt lässt sich aus vielen Perspektiven entdecken. Nun geht es für Isabella Sauer in die Luft. Seit März 2023 ist sie PPL-Flugschülerin und freut sich schon darauf, sich in ein neues Fachgebiet einzuarbeiten.
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