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Ju-Air löst Wartungsbetrieb auf
Nach dem tragischen Unfall der Ju 52 HB-HOT im August 2018 hatte die Schweizer Luftfahrtbehörde BAZL dem Betreiber Ju-Air die Genehmigung für seinen Wartungsbetrieb entzogen. Den schließt die Ju-Air nun auch formell endgültig. Grundüberholung und Wartung der verbleibenden Maschinen werden künftig von den Junkers Flugzeugwerken übernommen.
Die Ju-Air will sich zudem auch personell neu aufstellen. Mitbegründer und Geschäftsführer Kurt Waldmeier zieht sich aus der operative Leitung des Unternehmens zurück. "Nicht nur die Flugzeuge, sondern auch die Ju-Air selbst wird komplett erneuert", sagt Waldmeier. Mit der Generalüberholung der verbliebenen drei Flugzeuge hat das Unternehmen einen Partner gefunden, der auf die Wellblech-Bauweise der "Tante Ju" spezialisiert ist: Die Junkers Flugzeugwerke sind Hersteller einer Neukonstruktion der Junkers F 13, dem ersten Verkehrsflugzeug aus Metall. Wie auch dieses sollen die Ju 52 künftig mit amerikanischen Pratt & Whitney Wasp-Sternmotoren statt der historischen BMW-Triebwerke ausgestattet werden.
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