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Jetson zeigt eVOLT im Freestyle-Flug

Der US-amerikanische Hersteller zeigt ein Video seines Jetson ONE. Unternehmensgründer Tomasz Patan demonstriert die Wendigkeit des Senkrechtstarters.

Von Dirk M. Oberländer
Jetson ONE eVOLT
Jetson ONE eVOLT Bild: Jetson

Hier fliegt der Chef Persönlich. Tomasz Patan, Gründer von Jetson, zeigt die Fähigkeiten seines eVOLT Jetson ONE. In einem rund vier Minuten langen Video ist das Fluggerät beim Senkrechtstart, Hoovern und in engen Turns zu sehen. Dabei wirbeln die vier Rotoren im wahrsten Wortsinne viel Gras auf. Das alles sieht nach ziemlich viel Spaß aus.

Doch wie komplex ist es, das eVOLT zu bewegen? Der Jetson ONE verfügt über eine computerunterstützte Joystick-Steuerung. Laut Hersteller reduziert diese das nötige Flugtraining auf ein Minimum. Bereits nach 60 Minuten Schulung sollen Fußgänger in der Lage sein, die gezeigten Manöver selbst zu steuern. Dazu sollen acht kurze Simulator-Sessions genügen. Denn das eVOLT ist einsitzig – muss also bereits beim ersten Abheben solo gesteuert werden.

Tolles, aber teures Spielzeug: eVOLT Jetson ONE

Der Chef selbst ist von seinen Eindrücken begeistert: „Wir glauben, dass Jetson ONE das Potenzial hat, die öffentliche Meinung über eVTOL zu verändern. Wir schließen die Lücke zwischen Science-Fiction und Realität, und was am wichtigsten ist: Wir zeigen keine Renderings, sondern ein funktionierendes Produkt“, berichtet Tomasz Patan.

Jetson ONE eVOLTJetson ONE eVOLT
Jetson ONE eVOLT Bild: Jetson

Was kann der Jetson ONE?

Widmen wir uns den technischen Daten des eVOLT:

  • Leermasse inkl. Li-Ionen-Akku: 115 kg
  • Flugzeit: 20 min.
  • Höchstgeschwindigkeit: 102 km/h
  • Dienstgipfelhöhe: 1500 ft/AGL
  • Leistung: 120 kW
  • Rahmen: Aluminium
  • Steuerung: 4-Achsen-Joystick mit Computerunterstützung
  • Automatische Schwebe- und Landefunktion
  • Preis: 128000 US-Dollar (rund 117500 Euro)

Laut Angaben des Herstellers liegen bereits feste Bestellungen für 460 Exemplare vor. Bei Vertragsunterzeichnung sind 8000 US-Dollar Anzahlung fällig.

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Über den Autor
Dirk M. Oberländer

Dirk M. Oberländer, Jahrgang 1975, verbrachte seine Jugend beim Segelfliegen am Flughafen Braunschweig-Wolfsburg. Später folgte der Abschied vom Schieben und Umstieg zum Ultraleicht-Fliegen. Die zweite große Leidenschaft, das Schreiben, brachte Dirk zu Stadtmagazinen, Tageszeitungen, Kundenmedien und in die wunderbare Welt der Werbung. Immer mit einem Faible für Technik und die Menschen dahinter. So war es nur eine Frage der Zeit, bis der studierte Kultur- und Medienmanager beim fliegermagazin landete. Am Boden ist Dirk bevorzugt mit Laufschuhen und Rad unterwegs – im Urlaub auch gern mal mit Zelt in Richtung Süden.

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  • evolt
  • Jetson One