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„Helden vom Hudson“ wieder im aktiven Dienst

Chesley Sullenberger und Jeffrey Skiles sind erstmals nach ihrer geglückten Notwasserung im Januar auf dem Hudson-River wieder gemeinsam als Crew gestartet. Bei ihrem als "Wunder vom Hudson" bekannt gewordenen Manöver waren alle 155 an Bord befindlichen Personen gerettet worden.

Von Redaktion
Wieder im Cockpit: Chesley Sullenberger und Jeffrey Skiles (v.l.)
Wieder im Cockpit: Chesley Sullenberger und Jeffrey Skiles (v.l.)

Die beiden Piloten starteten am Donnerstag, den 1. Oktober, zum ersten Mal nach der Notwasserung vom 15. Januar zu einem gemeinsamen Flug: Symbolträchtig steuerten Captain Chesley Sullenberger und First Officer Jeffrey Skiles ihren Jet auf der gleichen Route, die sie auch am Tag des Unglücks nehmen wollten. Damals waren beim Airbus A320 kurz nach dem Start beide Triebwerke durch Vogelschlag ausgefallen.
Auf einer Pressekonferenz präsentierte die amerikanische Fluggesellschaft US-Airways ihre beiden prominenten Angestellten, die damit nun wieder offiziell in den Dienst zurückgekehrt sind. Der Flug am Donnerstag war gleichwohl nicht der erste von Sullenberger; im Rahmen seiner Wiedereingliederung hatte er bereits vorher schon einige Flüge im laufenden Betrieb durchgeführt. Die Passagiere an Bord des Flugs von New York nach Charlotte zeigten sich begeistert darüber, die „Helden vom Hudson“ im Cockpit zu wissen: „Man hatte das Gefühl, den besten Piloten der Welt am Steuer zu haben!“, fasste einer der Mitfliegenden seine Gefühle zusammen.
Sullenberger und Skiles zeigten sich erfreut, wieder im aktiven Dienst zu sein. Noch dazu sind sie künftig als Vorbilder für die Jugend tätig: Sie übernehmen von Hollywoodstar Harrison Ford die Schirmherrschaft des so genannten „Young Eagles Program“ der Experimental Aircraft Association (EAA). Mit diesem sollen junge Menschen auf die Fliegerei aufmerksam und neugierig gemacht werden. EAA-Präsident Tom Poberezny, der das Programm 1992  auflegte, teilte seine Freude über die Zusage der beiden Piloten mit und dankte Ford für sein fünfjähriges Engagement. Auch für den Schauspieler, der selbst ein begeisterter Pilot ist, hätte die Wahl seiner Nachfolger nicht besser sein können: „Sully und Jeff stehen dafür, wie wichtig Training, Vorbereitung und Teamwork für die Fliegerei ist. Wer könnte das glaubwürdiger vermitteln als die beiden!“

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