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Garmin präsentiert Autoland-Funktion
Wenn dem Piloten etwas zustößt, können Passagiere einen Knopf drücken – dann landet das Flugzeug vollautomatisch: Mit diesem in der Allgemeinen Luftfahrt einmaligen Sicherheits-Feature hat Garmin jetzt seine Avionik ausgestattet. Das fliegermagazin hat es exklusiv als erstes deutsches Magazin ausprobiert.
Garmin hat die Autoland-Funktion in seinem Glascockpit G3000 integriert; die Zulassung in der Turboprop Piper M600 und dem Cirrus Vision Jet steht unmittelbar bevor. Passagiere können das System per Knopfdruck aktivieren; ebenso überwacht die Avionik ständig, ob der Pilot mit ihr interagiert und kann die automatische Landung auch selbstständig aktivieren.
Geschieht dies, wählt die Automatik unter Berücksichtigung von Wetter, Treibstoffvorrat, Gelände und weiteren Faktoren einen geeigneten Flugplatz mit GPS-Anflugverfahren aus und führt das Flugzeug automatisch dorthin. Dabei steuer die Autothrottle-Funktion die Leistung, Klappen und Fahrwerk werden automatisch gefahren. Das System bringt das Flugzeug nach der Landung zum vollständigen Stillstand und schaltet das Triebwerk ab. Zugleich werden Passagiere und die Flugsicherung mit Hilfe computergenerierter Ansagen und Funksprüche regelmäßig über den Ablauf des Notfalls und der Landung informiert.
Zusammen mit dem Emergency Descent Mode (etwa bei Druckabfall in der Kabine) und der Electronic Stability and Protection (Eingreifen des Autopiloten bei extremen Fluglagen) fasst der Avionik-Hersteller diese Funktionen nun unter dem Namen Garmin Autonomi zusammen.
In Oshkosh hatte das fliegermagazin die Möglichkeit, den Cirrus Vision Jet mit der Autoland-Funktion auszuprobieren. Weil das System damals noch in der Erprobung war, wurde ab 50 Fuß von Hand gelandet. Hier unser Video:
Garmin präsentiert das System am Beispiel der Piper M600 in einem Video hier. Cirrus zeigt den Vision Jet mit „Safe return“ in einem weiteren Video. Einen ausführlichen Bericht über Autoland lesen Sie in fliegermagazin 12/2019.
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