Garmin PlaneSync bringt Flugzeuge online
Das neue PlaneSync von Garmin ermöglicht es, über das Mobiltelefonnetz Daten vom Flugzeug abzurufen und Navigations-Daten zu aktualisieren.
Das neue PlaneSync-System hat Garmin zwei Tage nach Ende der AERO auf der Messe der Aircraft Electronics Association (AEA) vorgestellt. Über eine Kombination aus Hard- und Software verbindet Garmin PlaneSync das Flugzeug via WLAN oder Mobiltelefon-Netz mit dem Internet.
Dadurch kann einerseits der Flugzeugbesitzer Daten wie Tankfüllstände, Motortemperaturen und die Motor- sowie Flugdaten abrufen und in der Navigations-App Garmin Pilot anzeigen. Anderseits lädt das Flugzeug automatisch und regelmäßig die aktuellen Datenbanken in die Avionik der Maschine.
Für wen eignet sich Garmin PlaneSync besonders?
Garmin PlaneSync soll die Betreuung von Flugzeugen vereinfachen und kann besonders für Schulen, Clubs und Haltergemeinschaften interessant sein, bei denen mehrere Piloten ein Flugzeug fliegen. Bisher war die Übergabe des Flugzeugzustands und die Aufzeichnung von Flugdaten oft mit erhöhtem Aufwand verbunden.
Im Flugzeug wird ein Datenlink-Modul namens GDL 60 samt Antennen verbaut, das sowohl per Mobilfunknetz als auch per WLAN Daten übertragen kann. PlaneSync ist kompatibel mit Garmins GTN Xi Navigatoren, den TXi-Displays und dem GI 275-Rundinstrument. Bereits auf der AERO präsentierten Piper und Daher die Funktionalität in den G3000-Glascockpits ihrer TBM 960 und Piper M600 SLS. Die abgerufenen Daten können auch auf der D2 Mach 1 Piloten-Smartwatch angezeigt werden. PlaneSync erfordert ein Abo, um die Cloud-Dienste zu nutzen.
Erweiterte Funktionen der Navigations-App Garmin Pilot
Bereits zur AERO hat Garmin auch die Funktionen der Navigations-App Garmin Pilot erweitert. In der Datenbank sind nun als kostenpflichtiges Add-on auch VFR Flight Guides erhältlich, und zwar Pooleys UK und Ireland, der Avioportolano Italy und SkyGuide Swiss.
Thomas Borchert begann 1983 in Uetersen mit dem Segelfliegen. Es folgte eine Motorsegler-Lizenz und schließlich die PPL in den USA, die dann in Deutschland umgeschrieben wurde. 2006 kam die Instrumentenflugberechtigung hinzu. Der 1962 geborene Diplom-Physiker kam Anfang 2009 vom stern zum fliegermagazin. Er fliegt derzeit vor allem Chartermaschinen vom Typ Cirrus SR22T, am liebsten auf längeren Reisen und gerne auch in den USA.
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