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ForeFlight mit neuen VFR-Wegpunkten und Fluggeländen

Die neue Version 15.3 von ForeFlight erfüllt Nutzerwünsche: VFR-Wegpunkte sind neu organisiert, kleine Fluggelände werden angezeigt.

Von Thomas Borchert
ForeFlight 15.3
Kleine Fluggelände werden mit unterschiedlichen Buchstaben gekennzeichnet.

Es sind wichtige Neuerungen vor allem für europäische Nutzer, die ForeFlight in der neuen Version 15.3 seiner Navigations-App bietet. Kleine Fluggelände ohne ICAO-Code sind nun in die Datenbank aufgenommen worden. Sie können auch in Flugpläne integriert werden und enthalten viele Daten wie Pistenlängen, Platzhöhe oder Frequenzen. Auf der Moving Map sind sie durch einen magentafarbenen Punkt gekennzeichnet, der einen Buchstaben enthält. G steht für „Gliderport“, also Segelflugplatz; HG für Hangglider, UL für Ultraleichtfluggelände, M für Militär usw.

Die zweite große Neuerung: VFR-Wegpunkte haben eine komplette Überholung bekommen. Sie sind nun nicht mehr mit dem Kürzel „VRP“ und einer fortlaufenden Nummer versehen, sondern tragen „sinnvolle“ Namen. Diese beginnen mit den zwei hinteren Buchstaben des ICAO-Codes des Flugplatzes, zu dem die Wegpunkte gehören. Ein Beispiel ist der Pflichtmeldepunkt Sierra 2 in Hamburg. Er ist nun auf der Karte so beschriftet und heißt auch so. Der ForeFlight Identifier ist DHSIE2, bezieht sich also auf den Flughafen Hamburg mit dem ICAO-Code EDDH:

ForeFlight SierraForeFlight Sierra
VFR-Meldepunkt Sierra in Hamburg (EDDH)

Ein weiteres Beispiel ist der Wegpunkt Porto di Malamocco bei Lido di Venezia (LIPV). Sein auch von der italienischen Flugsicherung offiziell vergebener Name ist PZS3, mit Bezug auf den Verkehrsflughafen Venedig (LIPZ). Dies ist entsprechend auf der ForeFlight Identifier:

ForeFlight VenedigForeFlight Venedig
Der VFR-Wegpunkt bei Venedig trägt den offiziellen Namen PZS3

Mit der neuen Namensvergabe für die VFR-Meldepunkte sollte ein Problem behoben sein, dass bislang gelegentlich nach Datenbank-Updates auftrat: Dabei änderte sich teilweise die Nummerierung der VFR-Wegpunkte, sodass die Routenführung in Flugplänen, die in der App gespeichert waren, komplett durcheinander geriet.

Weitere neue Funktionen: VFR-Informationen auf der Karte (Wegpunkte, VFR-Strecken, Platzrunden und mehr) lassen sich für IFR-Piloten aus der Karte ausblenden; die Farbe des „Ownship Symbols“ lässt sich nun auswählen.

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Über den Autor
Thomas Borchert

Thomas Borchert begann 1983 in Uetersen mit dem Segelfliegen. Es folgte eine Motorsegler-Lizenz und schließlich die PPL in den USA, die dann in Deutschland umgeschrieben wurde. 2006 kam die Instrumentenflugberechtigung hinzu. Der 1962 geborene Diplom-Physiker kam Anfang 2009 vom stern zum fliegermagazin. Er fliegt derzeit vor allem Chartermaschinen vom Typ Cirrus SR22T, am liebsten auf längeren Reisen und gerne auch in den USA.

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