Flugplatzfest Leverkusen zieht 7000 Besuchen an!
Großen Erfolg für den Luftsportclub Bayer Leverkusen. Am 3. Augustwochenende zog das Flugplatzfest tausende Gäste an.
Mit über 500 Mitgliedern zählt der Luftsportclub Bayer Leverkusen (LSC) zu den ganz Großen in Deutschland. Was nicht verwundert: So fiel auch das Flugplatzfest richtig groß aus.
Am 24. und 25. August stieg die Party nach monatelangen Vorbereitungen. Bei bestem Wetter sahen die Besucher Kunstflugvorführungen mit Segel- und Motorflugzeugen. Darunter eine Extra 330LX, eine Pilatus P3 und zwei Marchetti SF-260 aus den 1960er Jahren.
Flugplatzfest Leverkusen: Rundflüge in Klassikern
Hauptsponsor Junkers ermöglichte mit seiner F 13-Flotte und den ultraleichten Nachbauten der Junkers Junior-Serie das Fliegen wie vor hundert Jahren. Außerdem wurden Rundflüge in einer Antonov AN-2 und acht weiteren Flugzeugen des lokalen Luftsportclubs angeboten.
Auf dem Static Displays gab viele weitere Muster zu sehen. Darunter Twin Bonanza und de Havilland DHC-1 Chipmunk. Zwei Tragschrauber des deutschen Herstellers AutoGyro und auch Ballone des Luftsportclub Bayer Leverkusen ermöglichten den direkten Kontakt mit diesen eher seltenen Luftfahrzeugen. Beeindruckende Programmpunkte waren auch die außergewöhnlichen Flugvorführungen der Modellflugsparte, die zehn Kilometer entfernt ihren eigenen Flugplatz hat.
Die Ausstellung zeigte mehr als Flugzeuge. Auch offene und geschlossene Oldtimer unterschiedlicher Hersteller standen neben der Piste. Auf einem Segway-Parcour konnten die Gäste ein völlig neues Fahrgefühl erleben. Für die kleinen Nachwuchspilotinnen und -piloten gab es ein Kinderprogramm.
Trotz dramatischer Situation gut besucht
Am Tag vor dem Flugplatzfest ereignete sich im nahe gelegenen Solingen der tragische Messeranschlag mit drei Toten und acht Verletzten. Die Polizei warnte in der Folge die Bevölkerung vor dem Besuch von Großveranstaltungen. Trotzdem war das Flugplatzfest gut besucht: Über 7000 Flugbegeisterte fanden den Weg zur Piste. Mit 66 Flugstunden und 258 Starts- und Landungen war das Fest auch fliegerisch ein voller Erfolg für den ausrichtenden Verein.
Toni Ganzmann hat europäische und amerikanische Fluglizenzen für Hubschrauber, Motorflugzeuge und Luftsportgeräte und ist als SPL- und PPL-Fluglehrer (FI) und PPL-Flugprüfer (FE) tätig. Professionelle Flugerfahrung erwarb er bei den Heeresfliegern der deutschen Bundeswehr und beim Offshore-Service in den USA. Für das fliegermagazin ist er als freier Autor tätig.
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