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Flugplatz Idar-Oberstein: neue Gastropächter nach 36 Jahren
Generationswechsel in der beliebten Flugplatzgaststätte Idar-Oberstein (EDRG). Nach über drei Jahrzehnten geht Wirtin Helga Rossmann in Ruhestand. Wer übernimmt nun?

Flugplatzrestaurants erfolgreich zu betreiben, ist keine einfache Aufgabe. An vielen Plätzen ist die Gastro verwaist oder eher sporadisch geöffnet. Nicht so am Flugplatz Idar-Oberstein (EDRG). Der landschaftlich schön auf einer Anhöhe gelegene Platz mit 650 Metern Graspiste ist vielen Pilotinnen und Piloten auch kulinarisch ein Begriff.
Zu den lokalen Spezialitäten zählen Fleischgerichte, die über dem offenen Feuer gegrillt werden. Stammbesucher ordern ihre Bestellung bereits im Funk unter 128.360. Damit es schnell geht, hat die Speisekarte kurze Bezeichnungen wie „Sierra“ fürs Hüftsteak und „Foxtrott“ fürs Rinderfilet. Aber auch Vegetarier kommen auf ihre Kosten – wie der Autor dieses Artikels aus eigener Erfahrung weiß.
Ein Pächter nach 36 Jahren in Idar-Oberstein
Seit 36 Jahren ist Helga Rossmann Pächterin des Restaurants. Das langjährige Engagement gipfelte 2019 auch in dem Gewinn eines fliegermagazin Awards. Jetzt übernimmt Restaurantfachmann Patrick Kuttler mit seiner Familie die Geschäfte. Der Gastronom kommt aus der Region. Die Klassiker auf der Speisekarte sollen bleiben und um neue Gerichte ergänzt werden. Ab 1. April 2025 startet die neue Crew in der Flugplatzgaststätte. Neben dem gemütlichen Gastraum gibt es eine große Terrasse mit Windschutz.
Der Verkehrslandeplatz Idar-Oberstein (EDRG) ist von März bis November von Dienstag bis Sonntag von 10 Uhr morgens (lokale Zeit) bis zum Sonnenuntergang geöffnet. Außerhalb der Saison gibt es PPR-Betrieb. Am Platz ist Mogas vorhanden. Der Betreiber bittet Pilotinnen und Piloten auf die nahe gelegene ED-R 116 und die TMZ Hahn zu achten. Wir wünschen gute Landung und guten Hunger!
Dirk M. Oberländer, Jahrgang 1975, verbrachte seine Jugend beim Segelfliegen am Flughafen Braunschweig-Wolfsburg. Später folgte der Abschied vom Schieben und Umstieg zum Ultraleicht-Fliegen. Die zweite große Leidenschaft, das Schreiben, brachte Dirk zu Stadtmagazinen, Tageszeitungen, Kundenmedien und in die wunderbare Welt der Werbung. Immer mit einem Faible für Technik und die Menschen dahinter. So war es nur eine Frage der Zeit, bis der studierte Kultur- und Medienmanager beim fliegermagazin landete. Am Boden ist Dirk bevorzugt mit Laufschuhen und Rad unterwegs – im Urlaub auch gern mal mit Zelt in Richtung Süden.
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