Erster Cirrus-Simulator für SR20 G6 als FNPT II genehmigt

Die School4Pilots in Hannover ist die erste Flugschule in Deutschland, die den neuen Simulator des französischen Herstellers ALSIM durch die Zulassung gebracht hat. Der Simulator bildet das Cockpit einer Cirrus SR20 G6 inklusive der Garmin-Avionik Perspective+ exakt nach. Das Cockpit ist nicht beweglich, die Bilddarstellung auf einer gekrümmten Leinwand reicht aber um mehr als 180 Grad um den Simulator herum. Auch das Auslösen des Rettungsschirms mit dem bekannten Griff in der Kabinendecke kann der Simulator realistisch darstellen.

Neuen Simulator nutzen, um Flugstunden zu absolvieren

Mit der Zulassung des Luftfahrtbundesamts als FNPT II kann der Cirrus-SR20-G6-Simulator nun genutzt werden, um 25 der 40 Flugstunden zu absolvieren, die mindestens für das Instrument Rating erforderlich sind. Auch für die PPL-Ausbildung können bis zu fünf Stunden im Simulator angerechnet werden. Der jährlich fällige Checkflug zur Verlängerung der Instrumentenflugberechtigung kann alle zwei Jahre auf dem FNPT-II-Simulator absolviert werden.

Welche Möglichkeiten bittet der Cirrus-Simulator noch?

Die detailgetreue Nachbildung des Cockpits im Cirrus-SR20-G6-Simulator bietet noch weitere Möglichkeiten. So lassen sich Umschulungen auf die Maschinen von Cirrus, das Erlernen der Avionik und Sicherheitstrainings unter Einbindung des CAPS-Rettungssystems im Simulator bei School4Pilots am Flughafen Hannover absolvieren.

Flugzeuge

Pilot Report: Cirrus SR22T G6

Thomas Borchert begann 1983 in Uetersen mit dem Segelfliegen. Es folgte eine Motorsegler-Lizenz und schließlich die PPL in den USA, die dann in Deutschland umgeschrieben wurde. 2006 kam die Instrumentenflugberechtigung hinzu. Der 1962 geborene Diplom-Physiker kam Anfang 2009 vom stern zum fliegermagazin. Er fliegt derzeit vor allem Chartermaschinen vom Typ Cirrus SR22T, am liebsten auf längeren Reisen und gerne auch in den USA.