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Elixir Aircraft auf der AERO 2024: Große Pläne für die Zukunft

Erst vor kurzem verkündete der französische Hersteller seine Expansion in die USA. Auf der AERO 2024 stellt er nicht nur die zwei Versionen seines Flugzeugs aus, sondern stellt auch neue Vorhaben vor.

Von Alexander Busch
Die Turbo-Variante der Elixir mit dem 915 iS auf der AERO 2024 in Friedrichshafen.
Das Rennpferd von Elixir – mit dem 140 PS starken Rotax 915 iS, die Zulassung steht noch aus. Bild: Lucas Böckler

Innovativ ist das Wort, das einem bei Elixir Aircraft immer wieder in den Sinn kommt. Und dabei ist noch nicht einmal die Rede von der im Kleinflugzeugbau einzigartigen Carbon OneShot Technologie. Auf der AERO 2024 ist der französische Hersteller wieder mit den zwei Ausführungen seiner zweisitzigen Elixir vertreten. Beide unterscheiden sich jeweils in der Motorisierung und sind in zwei Avionik-Ausführungen erhältlich.

Die Variante mit dem 100 PS starken Rotax 912 iS ist bereits EASA zertifiziert und sogar für NVFR zugelassen, eine entsprechende IFR-Zulassung ist in Arbeit. Der Basispreis liegt laut Hersteller bei etwa 300.000 Euro, das Upgrade auf das Garmin Glascockpit schlägt mit etwa 40.000 Euro Aufpreis zu Buche.

Wer gerne mehr Leistung unter der Haube haben möchte, kann zur Variante mit Rotax 915 iS mit 140 PS greifen – muss sich allerdings noch bis zur Zertifizierung gedulden und einen Preis nennt Elixir auch noch nicht.

Das moderne Glascockpit der Elixir mit Garmin G3X Touch.Das moderne Glascockpit der Elixir mit Garmin G3X Touch.
Vollausstattung: Das Glascockpit inklusive Garmin G3X Touch ist für beide Varianten der Elixir erhältlich. Bild: Lucas Böckler

Elixir Aircrafts grüne Zukunft – SAF und Wasserstoff

Elixir Aircraft begann im Jahr 2015 mit der Entwicklung seines innovativen Zweisitzers. Der Erstflug folgte 2017, die Zertifizierung durch die EASA im Jahr 2020. Seit dem wurden zwar „nur“ 21 Flugzeuge ausgeliefert, die Auftragsbücher umfassen allerdings weit über 200 Vorbestellungen der Elixir. Ziel war laut Hersteller, ein kostengünstiges und effizientes Flugzeug zu entwicklen, dass die meist in die Jahre gekommenen Schulflugzeuge ersetzen soll.

Der errechnete Stundensatz von etwa 40 Euro bei einer Betriebszeit von 500 Stunden im Jahr klingt da durchaus sehr attraktiv. Aber auch Privatpiloten sollen die Betriebskosten anlocken. Bei einer Jahresflugzeit von 100 Stunden berechnet der Hersteller so etwa 80 bis 100 Euro. Alle errechneten Stundengebühren beinhalten lediglich Treibstoff und Maintenance.

Das Cockpit der Elixir in der Basisversion beinhaltet ein Garmin Instrument mittig und die Möglichkeit, rechts und links jeweils ein Tablet anzubringen.Das Cockpit der Elixir in der Basisversion beinhaltet ein Garmin Instrument mittig und die Möglichkeit, rechts und links jeweils ein Tablet anzubringen.
Die Basis-Instrumentierung der Elixir begnügt sich mit einem Garmin, rechts links lassen sich dafür Tablets anbringen. Bild: Lucas Böckler

Auf der Paris Air Show 2023 stellte der Hersteller aus La Rochelle einen Prototypen vor, der nicht nur mit der TP90-Turbine des französischen Unternehmens TurboTech angetrieben werden soll, sondern vor allem mit nachhaltigem Treibstoff (SAF).

Später strebt Elixir Aircraft auch die Verwendung von Wasserstoff an. Damit unterscheidet sich die Unternehmensstrategie deutlich von der vieler anderer Flugzeughersteller, die mehr auf Elektroantriebe setzen.

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Über den Autor
Alexander Busch

Alexander Busch, Jahrgang 2002, studiert im bayerischen Eichstätt Journalistik mit Schwerpunkt Politik und Gesellschaft – Luftfahrt stand leider nicht zur Auswahl. Die schon seit der frühen Kindheit vorhandene Leidenschaft für die Fliegerei lebt der gebürtige Braunschweiger im Luftsportverein seiner Universitätsstadt aus. Dort begann er im Frühjahr 2021 mit dem Segelfliegen. Etwa ein Jahr später lag die Lizenz bereits im Briefkasten, es folgte die Umschulung auf Reisemotorsegler und anschließend die UL-Lizenz.

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