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Elektra One fliegt

Calin Gologans Einsitzer, der von einem Elektromotor angetrieben wird, hob am 19. März zum Jungfernflug ab. Schauplatz war der Flughafen Augsburg. Der offizielle Erstflug fand vier Tage später am gleichen Ort statt

Von Redaktion
30 Minuten in der Luft: Elektra One beim offiziellen Erstflug in Augsburg
30 Minuten in der Luft: Elektra One beim offiziellen Erstflug in Augsburg Jean-Marie Urlacher

Bei den ersten Flügen des Elektro-Tiefdeckers saß John Karkow am Steuer. Der amerikanische Testpilot startete am Samstag, den 19. März gleich drei Mal. Danach wies er Norbert Lorenzen (Millennium Master) ein, der den offiziellen Jungfernflug am 23. März durchführte. Dabei hielt sich die Maschine 30 Minuten lang in der Luft. Die maximale Flughöhe betrug mehr als 500 Meter, die beste Steigrate zwei Meter pro Sekunde. Neben Erkenntnissen über die Flugeigenschaften und die Performance stand bei den bisherigen Flügen die Überwachung und Auswertung wichtiger Parameter des Elektroantriebs im Vordergrund. So wurde von den sechs Kilowattstunden Energie, die in Batterien gespeichert an Bord waren, bei dem halbstündigen Flug nur die Hälfte verbraucht. Angetrieben wird die Elektra One von einem Elektromotor der Bamberger Firma Geiger Engineering, der 13,5 Kilowatt leistet (16 kW Startleistung). In den Wochen nach dem Erstflug soll die Composite-Maschine einen neuen Verstellpropeller und ein Einziehfahrwerk erhalten, wovon sich das PC-Aero-Team um Calin Gologan eine Verbesserung der Flugleistung verspricht. Angestrebt wird eine Reisegeschwindigkeit von 160 km/h. Auf der AERO ist die Elektra One in Halle A7 an Stand 223 zu sehen. Beim Berblinger Preis, der am 15. April in Friedrichshafen stattfindet, wird Gologans Einsitzer voraussichtlich von Erstflug-Pilot Karkow gesteuert. An diesem Wettbewerb nehmen Luftfahrzeuge mit innovativen Antrieben teil; geplant ist ein Streckenflug nach Ulm und zurück.

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