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Dynon Avionics zeigt Gleitpfad-Funktion für Notfälle

Der US-amerikanische Avionik-Hersteller bietet für das EFIS-System SkyView HDX eine neue Funktion. In Notfällen zeigt das Glascockpit die Gleitstrecke zum nächsten Fluglatz.

Von Dirk M. Oberländer
Gleitpfad-Anzeige in Notfällen
In Notfällen errechnet das EFIS den Gleitweg zum nächsten Flugplatz. Bild: Dynon Avionics

Beim Motorausfall steigt der Stresspegel im Cockpit. Wie sieht das Terrain unter dem Flugzeug aus? Wo befindet sich der nächste Flugplatz? Und wie viel Strecke lassen Wind und Flughöhe im Gleitflug noch zu? Die Glascockpits von Dynon Avionics unterstützen die Crew zukünftig mit einer Gleitpfad-Funktion für Notfälle.

Drückt der Pilot die „NEAREST-Taste“, bestimmt das System den nächsten Platz innerhalb des Gleitflugbereichs. Die Software berücksichtigt die aktuelle Windrichtung und das Terrain. Steuert das Glascockpit auch Autopilot und Funk, gibt es noch mehr aktive Unterstützung. Der Autopilot steuert den Platz an und setzt die Geschwindigkeit auf bestes Gleiten. Gleichzeitig wechselt das Funkgerät auf die Platzfrequenz.

Marketing Direktor Michael Schofield fasst die Vorteile zusammen: „Die neue Gleitpfad-Funktion für Notfälle vereinfacht kritische Entscheidungen und Handlungen während eines Notfalls und gibt Piloten die Werkzeuge an die Hand, die sie benötigen, um sich auf das Fliegen des Flugzeugs zu einer sicheren Landung zu konzentrieren.“

Welche Geräte bekommen die Notfall-Funktion?

Die neue Funktion ist Bestandteil der SkyView HDX Software Version 17.1 und kommt im gleichnamigen EFIS-System zum Einsatz. Auch die Dynon Glascockpits der AF-5000/6000-Serie bekommen ein Update auf die neue Notfallfunktion.

Dynon SkyView HDX Glascockpit im Ultraleichtflugzeug (Foto: Thomas Borchert).

SkyView HDX jetzt auch für zertifizierte Flugzeuge

Bislang kommt das Glascockpit SkyView HDX überwiegend in nicht-zertifizierten Flugzeugen der Experimental-Klasse und Ultraleichtflugzeugen zum Einsatz. Mit der Approved Model List (AML) kann das System nun auch in zertifizierte Ein- und Zweimots eingebaut werden. Die Liste umfasst rund 800 Flugzeugtypen – darunter 168 zweimotorige Muster. Die Zulassung erfolgt unkompliziert über eine erweiterte Musterzulassung (Supplemental Type Certificate/STC).

Über den Autor
Dirk M. Oberländer

Dirk M. Oberländer, Jahrgang 1975, verbrachte seine Jugend beim Segelfliegen am Flughafen Braunschweig-Wolfsburg. Später folgte der Abschied vom Schieben und Umstieg zum Ultraleicht-Fliegen. Die zweite große Leidenschaft, das Schreiben, brachte Dirk zu Stadtmagazinen, Tageszeitungen, Kundenmedien und in die wunderbare Welt der Werbung. Immer mit einem Faible für Technik und die Menschen dahinter. So war es nur eine Frage der Zeit, bis der studierte Kultur- und Medienmanager beim fliegermagazin landete. Am Boden ist Dirk bevorzugt mit Laufschuhen und Rad unterwegs – im Urlaub auch gern mal mit Zelt in Richtung Süden.

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