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Deutsches Museum zeigt Grade-Eindecker von Roman Weller
Eine Sonderausstellung der Außenstelle des Deutschen Museums in Oberschleißheim bei München, die seit kurzem ihre Tore geöffnet hat, ist dem Leben und Wirken des deutschen Luftfahrtpioniers Hans Grade gewidmet.
Am 30. Oktober 1909, vor gut 100 Jahren, hatte Grade seinen großen Tag: Ein paar Minuten genügten ihm, um die Bedingungen des »Lanz-Preises der Lüfte« zu erfüllen; ein Rundflug um zwei Wendepylone (siehe fliegermagazin 11/2009). An dieses wichtige Datum und die Anfänge des Motorflugs hierzulande erinnert zurzeit das Deutsche Museum in seiner Außenstelle in Oberschleißheim. In der Historischen Flugwerft präsentiert die Gesellschaft zur Bewahrung von Stätten deutscher Luftfahrtgeschichte (GBSL) zahlreiche Dokumente aus den Pionierjahren.
An Material kann man den originalen Zweitaktmotor desLanz-Preis-Eindeckers und einen der letzten Kleinwagen aus derGradeschen Produktion bestaunen, denn auch auf diesem Gebiet hat sichder findige Ingenieur in den 1920er Jahren betätigt. Über all demschwebt als Leihgabe die bestechend detailgetreue Reproduktion desGrade-Eindeckers »Libelle« aus dem Pionierjahr 1909. In jahrelangerArbeit hat Flugzeugbau Roman Weller aus Schwäbisch-Hall das filigraneFluggerät aus Bambus, Stahlrohr und Pianodraht nachgefertigt – und imOktober 2009 zum Fliegen gebracht! Die Ausstellung »Hans Grade und dieAnfänge des deutschen Motorflugs« dauert bis zum 28. Februar.Öffnungszeiten: täglich 9 bis 17 Uhr.
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