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Der BER muss seine Pisten umbenennen

Die Nordbahn und Südbahn haben seit dem 3. Oktober neue Namen. Grund ist die ständige Bewegung des Magnetfeldes der Erde.

Von Isabella Sauer
Die Start- und Landebahnen am BER haben einen neuen Namen.
Die Start- und Landebahnen am BER haben einen neuen Namen. Bild: Anikka Bauer / Flughafen Berlin Brandenburg GmbH

Immer wieder kommt es vor: Start- und Landebahnen müssen umbenannt werden. Dieses Mal ist der Flughafen Berlin Brandenburg (BER) dran. Seit Donnerstag, 3. Oktober, haben die Startbahnkennungen einen neuen Namen. Die Nordbahn 25R/07L heißt jetzt 24R/06L und die Südbahn 07R/25L wird zur 06R/24L.

Warum bekommen die Pisten am BER neue Namen?

Warum ist die Anpassung nötig? Das hat mit der ständigen Bewegung des Magnetfeldes der Erde zutun. Der Nordpol verschiebt sich jedes Jahr um mehrere Kilometer. Alle Start- und Landebahnen weltweit sind an der Kompassrose ausgerichtet. Die Gradzahlen ergeben sich aus dem Winkel der jeweiligen Bahn im Verhältnis zum geomagnetischen Nordpol. Ist die Abweichung zu groß, legt die Flugsicherung eine Namensänderung fest.

Der BER sagte zur Namensänderung, dass sich die An- und Abflugrouten nicht ändern. Jedoch ist der Unterschied „elementar für das Miteinander sämtlicher Prozesspartner auf dem Vorfeld und in der Luft“. Bereits im Anflug auf einen Airport sind die Startbahnkennungen deutlich zu erkennen.

Namensänderung bringt einige Aufgaben mit sich

Die neuen Namen bringen so einige Aufgaben mit sich. So wurde bereits Mitte September mit der Neumarkierung der Start- und Landebahnen sowie dem Austausch von Schildern auf den Vorfeldern und Rollwegen des BER begonnen.

Erste Vorbereitungen gab es aber schon im vergangenen Jahr. So müssen die neuen Namen in IT-System und Katastern hinterlegt werden. Ebenso wurden das installierte Instrumentenlandesystem und meteorologische Anlagen aktualisiert.

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Über den Autor
Isabella Sauer

Isabella Sauer ist Jahrgang 1991, studierte in Bamberg Kommunikationswissenschaft und absolvierte anschließend ein Volontariat bei Auto Bild. Seit ihrer Jugend ist sie journalistisch tätig und arbeitete für große Verlagshäuser, darunter Axel Springer und die Funke Mediengruppe. Print, Digital, Social Media - für Isabella hat jeder Inhalt das Potenzial, vielfältig aufbereitet zu werden. Und wie kam sie zum fliegermagazin? Das Thema Mobilität interessierte sie immer schon sehr. Ob Auto, Bahn, Camper, Airliner oder Fahrrad: Die Welt lässt sich aus vielen Perspektiven entdecken. Nun geht es für Isabella Sauer in die Luft. Seit März 2023 ist sie PPL-Flugschülerin und freut sich schon darauf, sich in ein neues Fachgebiet einzuarbeiten.

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  • Berlin
  • Magnetischer Nordpol