Cyber-Vorfall bei Jeppesen

Jeppesen selbst spricht auf seiner Website von einem „Cyber Incident“, also einem Cyber-Vorfall. Man arbeite weiterhin daran, die volle Funktionalität aller Produkte und Dienste wieder herzustellen. Welche Dienste genau beeinträchtigt sind, wird nicht aufgeführt. Eine Webseite mit dem Titel „Digital Aviation Incident Response“ gibt weitere Informationen, wie Nutzer feststellen können, ob ihre digitalen Luftfahrt-Datenbanken aktuell sind.

Andere Quellen berichten davon, dass die Boeing-Tochter Jeppesen Opfer eines Cyber-Angriffs geworden sei. Manche berichten von einer Ransomware Attack, bei der Firmendaten von Hackern verschlüsselt und erst gegen ein Lösegeld wieder freigegeben werden. Doch die Details des Cyber-Vorfalls bei Jeppesen sind noch unklar, wie auch die US-amerikanische AOPA berichtet.

Zuvor hatte im Zusammenhang mit dem Vorfall schon der Hersteller der Navigations-App ForeFlight, ebenfalls zu Boeing gehörig, vor Einschränkungen bei seinen NOTAM-Diensten gewarnt, die aber inzwischen behoben sein sollen.

Nutzern von Jeppesen- oder ForeFlight-Daten wird von der AOPA empfohlen, ein besonderes Augenmerk darauf zu legen, dass die von ihnen verwendeten Daten aktuell sind.

Thomas Borchert begann 1983 in Uetersen mit dem Segelfliegen. Es folgte eine Motorsegler-Lizenz und schließlich die PPL in den USA, die dann in Deutschland umgeschrieben wurde. 2006 kam die Instrumentenflugberechtigung hinzu. Der 1962 geborene Diplom-Physiker kam Anfang 2009 vom stern zum fliegermagazin. Er fliegt derzeit vor allem Chartermaschinen vom Typ Cirrus SR22T, am liebsten auf längeren Reisen und gerne auch in den USA.