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Corona-Schutzanzüge aus Bespannstoff
Es sieht aus, als ob „Fred vom Jupiter“ zwei Brüder mitgebracht hat. Aber es geht nicht um Musik, sondern um die Eindämmung des Corona-Virus: Fred Drobny von Lanitz Aviation hat Schutzanzüge aus Oratex kreiert.
Eigentlich betreibt der gebürtige Pole einen Bespannservice für Flugzeuge. Kunden, die davor zurückschrecken, ihre selbst gebaute oder restaurierte Maschine selbst zu bespannen, bringen die Einzelteile zu ihm, und der Fachmann erledigt die Aufgabe schnell und professionell. Oder er besucht den Kunden und macht es dort. Das Material, das er verwendet, kommt von Lanitz Aviation: Oratex UL600, Oratex 6000 und Oratex Wet.
Die Corona-Krise hat den Polen, der im sächsischen Schkeuditz zu Hause ist, erfinderisch gemacht: Aus dem Bespannstoff lässt er Schutzanzüge fertigen. Genäht werden sie beim Hosenhersteller m.e.n.s. in Bückeburg, der in Pilotenkreisen durch seine originellen Fliegerhosen bekannt wurde.
Das Schutzanzugmaterial, das als Flugzeugbespannung nicht mehr grundiert und lackiert werden muss (Ausnahme: Oratex Wet), ist luftdicht, wasserfest, luftfahrtzertifiziert, bei Kontamination desinfizierbar und mehrfach verwendbar. An Armen und Beinen hat der Overall Klettverschlüsse, auch die Abdeckung des großen Reißverschlusses auf der Vorderseite ist Klett-fixiert. Die Kapuze wird mit einer Kordel zugezogen, um die offene Gesichtsfläche klein halten zu können. Gummizüge an der Taille verhindern, dass der Anzug in diesem Bereich kosmische Dimensionen annimmt.
Das Gewicht beträgt zirka 500 Gramm. Erhältlich sind die Größen M, L, XL, XXL und XXXL sowie die Farben Rot, Weiß, Grau, Rot und Gelb.
Oratex-Hersteller Lanitz Aviation betont, dass auch während der Corona-Pandemie die Produktion weiterlaufe und die Firma telefonisch sowie per E-Mail erreichbar sei. »Die Aufträge werden mit der bestmöglichen Lieferzeit ausgeführt«, so Lanitz.
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