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Continental Jet-A-Motoren erreichen 12 Millionen Flugstunden

Continental feiert 12 Millionen Flugstunden seiner Jet-A-Motoren – und gleichzeitig 120 Jahre Innovationskraft in der Kolbenmotoren-Entwicklung.

Von Isabella Sauer
Continental Aerospace Technologies hat Grund zu feiern.
Continental Aerospace Technologies hat Grund zu feiern. Bild: Continental

Der US-Triebwerkhersteller Continental Aerospace Technologies hat auf der AERO 2025 einen beachtlichen Meilenstein bekannt gegeben: Die Jet-A-Kolbenmotoren des Unternehmens haben weltweit mittlerweile mehr 12 Millionen Flugstunden absolviert.

Die Jet-A-Kolbenmotoren erfreuen sich vor allem in der Allgemeinen Luftfahrt wachsender Beliebtheit – sowohl bei Privatpiloten als auch in Flugschulen.

Weniger Verbrauch, weniger Aufwand – und günstigerer Kraftstoff

Die Jet-A-Serie von Continental, zu der unter anderem die Modelle CD-100 und CD-300 gehören, sollen laut Pressemitteilung auch durch ihren sparsamen Verbrauch und den Einsatz von weltweit verfügbarem Jet-A1-Kraftstoff punkten, der vielerorts günstiger und einfacher zu beschaffen ist als das verbleite Avgas 100LL.

„Das Überschreiten der Marke von 12 Millionen Flugstunden ist ein bedeutender Meilenstein für uns“, erklärt Oliver Leber, Vice President of Global Sales & Applications Engineering bei Continental. „Unsere Jet-A-Motoren überzeugen durch Betriebseffizienz und reale Kosteneinsparungen – und geben den Piloten die Möglichkeit, sich ganz auf das Fliegen zu konzentrieren.“

CD-170 von Continental als leistungsstarkes Flaggschiff

Besonderer Beliebtheit erfreut sich aktuell der Continental CD-170, das jüngste Modell der CD-100-Serie. Der Vierzylinder-Turbodiesel liefert 170 PS Startleistung bei einem Trockengewicht unter 345 Pfund (ca. 156 Kilogramm).

„Dieser Meilenstein zeigt, mit welcher Sorgfalt und Präzision unsere Triebwerke gefertigt werden – von der Forschung über das Design bis hin zur Produktion“, sagt Thomas Wünsch, Head of Business bei Continental Germany. „Unser Ziel ist es, auch in Zukunft verlässliche und effiziente Antriebe zu liefern, die das Fliegen einfacher und nachhaltiger machen.“

Direkt ab Werk oder als Retrofit-Kit

Continental liefert seine Jet-A-Motoren sowohl direkt an Flugzeughersteller – darunter Tecnam, Diamond, Piper und Robin – als auch als STC-Umrüstkit für bestehende Flugzeuge. So lassen sich beispielsweise Cessna 172, Piper PA-28 oder Diamond DA40 innerhalb von nur 21 Tagen auf den Betrieb mit Jet-A-Motoren umrüsten.

Mit dem weiteren Ausbau seiner Jet-A-Technologie will Continental die Zukunft der Allgemeinen Luftfahrt aktiv mitgestalten – und gleichzeitig dazu beitragen, diese ein Stück nachhaltiger und wirtschaftlicher zu machen.

120 Jahre Continental – Antrieb mit Tradition und Innovation

Gleichzeitig mit dem Erreichen der 12-Millionen-Stunden-Marke feiert Continental in diesem Jahr ein weiteres bedeutendes Jubiläum: Das Unternehmen blickt auf 120 Jahre Firmengeschichte zurück. Gegründet im Jahr 1905 in Muskegon, Michigan, hat sich Continental von einem Pionier der Frühzeit der Luftfahrt zu einem der führenden Anbieter für Kolbenflugmotoren entwickelt – sowohl im Avgas- als auch im Jet-A-Segment.

„Unsere Mission lautet Powering Legacies Forward – das beschreibt unser Selbstverständnis sehr gut“, erklärt Karen Hong, CEO von Continental Aerospace Technologies. „Wir ehren unser Erbe, aber wir entwickeln uns ständig weiter, um der Allgemeinen Luftfahrt auch in Zukunft zuverlässige, effiziente und zeitgemäße Lösungen zu bieten.“ Später im Jahr plant Continental eine offizielle Feier zum Firmenjubiläum – gemeinsam mit Mitarbeitenden, Partnern und der weltweiten Aviation-Community.

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Über den Autor
Isabella Sauer

Isabella Sauer ist Jahrgang 1991, studierte in Bamberg Kommunikationswissenschaft und absolvierte anschließend ein Volontariat bei Auto Bild. Seit ihrer Jugend ist sie journalistisch tätig und arbeitete für große Verlagshäuser, darunter Axel Springer und die Funke Mediengruppe. Print, Digital, Social Media - für Isabella hat jeder Inhalt das Potenzial, vielfältig aufbereitet zu werden. Und wie kam sie zum fliegermagazin? Das Thema Mobilität interessierte sie immer schon sehr. Ob Auto, Bahn, Camper, Airliner oder Fahrrad: Die Welt lässt sich aus vielen Perspektiven entdecken. Nun geht es für Isabella Sauer in die Luft. Seit März 2023 ist sie PPL-Flugschülerin und freut sich schon darauf, sich in ein neues Fachgebiet einzuarbeiten.

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