Continental bietet technische Trainings für seine Flugmotoren an
Fünf Mal im Jahr können Luftfahrttechniker, aber auch all diejenigen, die sich für Continental-Flugmotoren interessieren, an Trainings teilnehmen. Doch wie laufen sie ab, was kosten sie und wann sind die nächsten Termine?
Sie sind Luftfahrttechniker und wollen ihr Wissen in Sachen Diesel-Flugmotoren auffrischen? Oder Sie interessieren sich sehr für Continental-Motoren wie den CD-135 oder CD-155 und haben Lust sich einfach mal mehr in das Thema einzuarbeiten? Der Flugmotorenhersteller Continental Aerospace Technologies hat dafür das Aviation Technician Advanced Training Programm entwickelt. Es kann sowohl für Avgas-, als auch Diesel-(Jet-A) Motoren absolviert werden.
Das Jet-A-Training wird in St. Egidien, am deutschen Hauptsitz von Continental Aerospacee Technologies, abgehalten. In den USA kommt das Avgas-Programm hinzu.
Bisher wurden mehr als 7500 Triebwerke von Continental produziert und ausgeliefert, und mehr als 2000 Triebwerke sind heute in Betrieb und haben mehr als 9 Millionen Betriebsstunden absolviert. Sie werden von Flugschulen bevorzugt und von großen OEMs wie Tecnam, Cessna, Diamond Aircraft , Mooney , Glasair, Piper und Robin spezifiziert.
Wie läuft ein technisches Training bei Continental Aerospace Technologies ab?
Doch wie läuft solch ein Technik-Training ab? Der „Jet-A Technician Factory Training Course“ dauert insgesamt fünf Tage Hier werden FBO und Mechaniker für die Wartung der Jet-A-Motoren geschult. Head of Maintenance & Training, Markus Becker, erklärt das Ziel des Seminars: „Inspektoren, zertifizierendes Personal und Mechaniker sollen mit der Durchführung regelmäßiger Wartungen und Diagnosen der Continental Jet-A TMG Motoren vertraut gemacht und geschult werden.“ Im Training bekommen die Teilnehhmer spezielle Kenntnisse an die Hand, um eine effiziente Fehlereingrenzung sowie eine schnelle und sicher Diagnose stellen zu können. Wichtig: Das ist Voraussetzung, um ein autorisierter Continental Jet-A TMG Instandhaltungsbetrieb werden zu können.
„Während des Trainings bauen wir ein Getriebe ab, vermessen Hochdruckpumpen und vieles mehr“, sagt Becker. Denn das seien alles Teile, die im Laufe des Motorlebens mal gewechselt oder geprüft werden müssten. „Die bauen wir ab und dann wieder dran“, sagt er. Im zweiten Praxisteil geht es um das Troubleshooting mit dem Computer. Gemeinsam werden Daten ausgelesen. Letztlich sollen die Servicebetriebe in der Lage sein, selbst Fehler zu identifizieren und beheben zu können.
Für den fünftägigen Kurs in St. Egidien werden 1247,12 Euro, inklsuive Mittagessen und Schulungsunterlagen, fällig.
Level 2-Training ist eine Art Auffrischungskurs
Das Level 2 Training ist ein Jet-A Auffrischungskurs für fortgeschrittene Techniker. Die sogenannte Werksschulung dauert vier Tage und kostet 1011,50 Euro (inklusive Mittagessen und Schulungsunterlagen). „Auch hier sollen die Fähigkeiten von Wartungstechnikern für eine effiziente Fehlereingrenzung sowie eine schnelle und sichere Diagnose und ihrer Systeme gestärkt werden“, erklärt Markus Becker. Voraussetzung für dieses Training ist die erfolgreiche Teilnahme am Kurs Level 1, dem Jet-A Maintenance Seminar.
Bei diesem zweiten Training steht das Auffrischen von Wissen im Vordergrund. Becker: „Hier machen viele mit, die zuletzt vor zehn oder 15 Jahren bei uns waren. Ich erkläre den Teilnehmern dann, was sich in der Zwischenzeit alles getan hat.“ Danach gehe es an die Flugzeuge selbst. Dieses Mal in Altenburg, um „richtig am Flugzeug arbeiten zu können.“
Beim Training mitmachen kann jeder, der Interesse hat. Auch Piloten und Eigner seien schon mit dabei gewesen.
Termine für ein Technik-Training bei Continental
Wer Interesse an einem Training bei Continental Aerospace Technologies hat, hat in 2024 noch vier Möglichkeiten:
- 22. bis 26. April (Anmeldung bis 1. April 2024)
- 24. bis 28. April (Anmeldung bis 3. Juni 2024)
- 4. bis 8. November (Anmeldung bis 7. Oktober 2024)
- 11. bis 15. November (Anmeldung bis 11. Oktober 2024)
Weitere Informationen gibt es unter https://continental.aero/factory-training/.
Isabella Sauer ist Jahrgang 1991, studierte in Bamberg Kommunikationswissenschaft und absolvierte anschließend ein Volontariat bei Auto Bild. Seit ihrer Jugend ist sie journalistisch tätig und arbeitete für große Verlagshäuser, darunter Axel Springer und die Funke Mediengruppe. Print, Digital, Social Media - für Isabella hat jeder Inhalt das Potenzial, vielfältig aufbereitet zu werden. Und wie kam sie zum fliegermagazin? Das Thema Mobilität interessierte sie immer schon sehr. Ob Auto, Bahn, Camper, Airliner oder Fahrrad: Die Welt lässt sich aus vielen Perspektiven entdecken. Nun geht es für Isabella Sauer in die Luft. Seit März 2023 ist sie PPL-Flugschülerin und freut sich schon darauf, sich in ein neues Fachgebiet einzuarbeiten.
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