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Cirrus legt LSA-Projekt auf Eis

Das Light Sport Aircraft SRS von Cirrus Design wird vorerst nicht serienreif entwickelt und auf den Mark gebracht

Von Redaktion
Bleibt am Boden: Die Cirrus SRS wird vorerst nicht gebaut
Bleibt am Boden: Die Cirrus SRS wird vorerst nicht gebaut Cirrus

Vor zwei Jahren hatte Cirrus angekündigt, sein Programm durch ein Light Sport Aircraft zu ergänzen. Dazu wurde ein Kooperationsvertrag mit dem deutschen UL- und LSA-Hersteller B & F Technik abgeschlossen, auf dessen FK 14 Polaris das Cirrus-LSA basieren sollte. Unabhängig von den Früchten dieser Zusammenarbeit – B & F lieferte Know-how zur Konstruktion/Adaption im Hinblick auf die LSA-Anforderungen, Cirrus unterstütze B & F bei der Verbesserung der Produktion in Polen – hat der US-Flugzeugbauer nun entschieden, vorerst keine weiteren Mittel in den LSA-Sektor zu investieren. Gestorben ist die LSA-Idee aber nicht: "Unser Interesse an dem Projekt hat sich nicht geändert", sagt Cirrus-Manager Patrick Waddick, "wir haben nach wie vor großes Interesse am LSA-Markt, und wir werden unsere Entscheidung zu einem späteren Zeitpunkt neu bewerten." Drei Gründe nennt das Unternehmen für den momentanen Stopp: die gegenwärtig schwierige gesamtwirtschaftliche Situation, die Notwendigkeit erweiterter Ausbildungsrichtlinien für diese Flugzeug-Klasse und die Erwartung, dass sich die LSA-Regularien weiterentwickeln werden – darauf abgestimmt wolle man dann ein LSA mit breiterem Einsatzspektrum anbieten. Entscheidend für den LSA-Stopp bei Cirrus dürften die ökonomische Gründe sein: Da die Gewinnerwartung im Light-Sport-Aircraft-Sektor für das Unternehmen geringer ist als bei den Viersitzern SR22 und SR22, wird deren Produktion sowie dem Personaljet Vision Vorrang eingeräumt.

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