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Bugatti 100P wieder in der Luft
Der Nachbau eines Rennflugzeugs aus den dreißiger Jahren, der Bugatti 100P, hat seinen Erstflug in einem zweiten Anlauf erfolgreich absolviert.
Der Entwurf für den außergewöhnlichen Tiefdecker stammt aus den dreißiger Jahren, Ettore Bugatti wollte mit der 100P Geschwindigkeitsrekorde brechen. Doch der Zweite Weltkrieg kam dazwischen; Bugatti versteckte den Prototypen und die Pläne vor den in Frankreich einmarschierenden deutschen Besatzern. Das Original steht heute im Luftfahrtmuseum in Oshkosh, Wisconsin, USA. 2010 machte sich ein Team aus Luftfahrt-Enthusiasten daran, die „Le Rêve Bleu“, Blauer Traum genannte Maschine nachzubauen. Im August dieses Jahres war es soweit, dass die 100P auf dem Sherman Airport in Tulsa, Oklahoma, einen ersten Hüpfer machen konnte.
Es gab jedoch einen Bremsdefekt, die Maschine kam nach dem Aufsetzen von der Piste ab, und die beiden gegenläufigen Propeller gingen dabei zu Bruch.
Nun ist der zweite Versuch gelungen: Die Bugatti 100P flog eine Platzrunde und setzte sicher wieder auf. Einen Film gibt es auf der Facebook-Seite des Projekts unter der Adresse https://www.facebook.com/TheBugatti100pProject/videos/869079413169199/?fref=nf zu sehen.
Angetrieben wird die 100P von zwei Suzuki-Hayabusa-Motoren mit jeweils 200 PS. Bugatti rechnete mit Geschwindigkeiten von bis zu 800 km/h, der Nachbau soll immern 200 Meilen pro Stunde erreichen, ungefähr 320 km/h.
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