Aura Aero Integral E hebt zum Erstflug ab
Der Elektroflieger ist am 3. Dezember 2024 vom französischen Flugplatz Toulouse-Francazal (LFBF) zu seinem Erstflug abgehoben.
Guten Grund zum Feiern hat das Team von Aura Aero. Denn am 3. Dezember 2024 hob der Karbontiefdecker Intergral E zum Erstflug ab. Das zweisitzige Elektroflugzeug startete um 8:48 Uhr mitteleuropäischer Zeit vom Flugplatz Toulouse-Francazal (LFBF) zu seinem Jungfernflug. Nach wenigen Minuten landete die Maschine mit der Kennung F-WIAE sicher am Ausgangspunkt. Am Flugplatz befindet sich auch der Stammsitz des Unternehmens, das 250 Mitarbeitende beschäftigt.
Die Aura Aero Integral E ist ein vollelektrisches Flugzeug. Der 150 kW starke Elektromotor stammt von Safran. Der Hersteller gibt eine maximale Flugzeit von 60 Minuten an – plus eine Sicherheitsreserve von 30 Minuten. Der Akku lässt sich per Schnellladung in unter 60 Minuten von 20 auf 80 Prozent aufladen. Das Flugzeug ist als Trainer für Flugschulen und Vereine konzipiert. Die Avionik stammt von Garmin – Kunden haben die Wahl zwischen VFR- und IFR-Ausstattung.
Integral E von Aura Aero befindet sich in der Zulassung
Derzeit befindet sich die Aura Aero Integral E in der Zulassung. Der Hersteller strebt eine EASA- und FAA-Zulassung im kommenden Jahr an. Aura Aero betont, bereits mehrere hundert Bestellungen vorliegen zu haben. Neben der Version mit Dreibeinfahrwerk ist auch eine Spornradvariante erhältlich. Zudem ist die Zulassung für den Segelflugzeugschlepp geplant.
Es gibt auch motorisierte Geschwister
Neben der Integral E gibt es die beiden Muster Integral R (Spornrad) und Integral S (Dreibeinfahrwerk) mit Benzinmotor. In beiden sorgen Lycoming-Triebwerke mit 210 beziehungsweise 180 PS für Vortrieb.
Jérémy Caussade, Präsident und Mitgründer von Aura Aero zeigt sich begeistert: „Es ist ein sehr emotionaler Tag für alle Teams von Aura Aero. Der Erstflug der Integral E ist ein großer Schritt nach vorn, nicht nur, weil die Integral-Familie nun komplett ist, sondern auch, weil dieses Flugzeug eines der ersten ist, das in einer elektrischen Version viele der von Ausbildungsschulen und Flugvereinen geäußerten Bedürfnisse erfüllt. Wir sind sehr stolz auf das, was wir in sechs Jahren erreicht haben und auf den kommerziellen Erfolg der Integral-Familie. Die Dekarbonisierung der Luftfahrt ist jetzt Realität!“
Dirk M. Oberländer, Jahrgang 1975, verbrachte seine Jugend beim Segelfliegen am Flughafen Braunschweig-Wolfsburg. Später folgte der Abschied vom Schieben und Umstieg zum Ultraleicht-Fliegen. Die zweite große Leidenschaft, das Schreiben, brachte Dirk zu Stadtmagazinen, Tageszeitungen, Kundenmedien und in die wunderbare Welt der Werbung. Immer mit einem Faible für Technik und die Menschen dahinter. So war es nur eine Frage der Zeit, bis der studierte Kultur- und Medienmanager beim fliegermagazin landete. Am Boden ist Dirk bevorzugt mit Laufschuhen und Rad unterwegs – im Urlaub auch gern mal mit Zelt in Richtung Süden.
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