Anstieg der Neuflugzeug-Verkäufe 2019 laut GAMA
Die Verkaufsstatistik des Herstellerverbands GAMA zeigt einen Anstieg der Verkäufe von Kolbenmotor-Neuflugzeugen
Um 16,4 Prozent ist die Zahl der neu verkauften Kolbenmotor-Flugzeuge 2019 gestiegen – auf insgesamt 1324 Exemplare. Das meldet die General Aviation Manufacturers Association (GAMA), also der Verband der Hersteller in der Allgemeinen Luftfahrt. Er sammelt für seine Statistik weltweit diese Zahlen. Nicht so gut lief es für Turboprops: Die Verkäufe sanken um 11,3 Prozent auf 525 Stück. 809 Businessjets wurden verkauft, ein Anstieg von 15,1 Prozent.
Das Wachstum hängt sicher auch mit dem Vision Jet von Cirrus zusammen. 81 Exemplare lieferte der Hersteller im Jahr 2019 aus, es liegen noch hunderte Bestellungen vor.
Ohnehin kann sich Cirrus freuen: Die Kolben-Einmots der SR-Familie führen mit 384 verkauften Exemplaren auch 2019 die GAMA-Statistik an. 53 SR20, 131 SR22 und 200 turbogeladene SR22T wurden ausgeliefert.
Auch für Piper war das Jahr ausgesprochen erfolgreich: Der Traditionshersteller konnte vor allem im Flugschulbereich glänzen. Das schon seit vielen Jahrzehnten verfügbare Modell PA-28 Archer verkaufte sich 182 Mal. Auch der neue, abgespeckte Trainer Pilot 100 beruht auf der PA-28. 40 Schul-Twins des Musters Seminole wurden 2019 verkauft. Mit 44 Turboprops M500 und M600 schnitt Piper auch in diesem Bereich gut ab. Nicht nur Piper hat im Trainingsbereich Erfolg mit sehr alten Mustern: Textron verkaufte im vergangenen Jahr 126 Exemplare der Cessna 172 Skyhawk.
Die Welt der neuen Kolbenmotor-Twins gehört einem europäischen Hersteller – und dazu dem Dieselantrieb: Diamond Aircraft konnte 77 DA42 und 30 DA62 verkaufen – und dazu nochmal 126 DA40-Einmots. Alle werden von Austro-Engine-Dieselmotoren angetrieben.
Und noch einen Flugzeugbauer aus Europa fällt in der GAMA-Statistik positiv auf: Tecnam mit insgesamt 205 verkauften Flugzeugen, verteilt über ein breites Spektrum von ein- und zweimotorigen Mustern.
Thomas Borchert begann 1983 in Uetersen mit dem Segelfliegen. Es folgte eine Motorsegler-Lizenz und schließlich die PPL in den USA, die dann in Deutschland umgeschrieben wurde. 2006 kam die Instrumentenflugberechtigung hinzu. Der 1962 geborene Diplom-Physiker kam Anfang 2009 vom stern zum fliegermagazin. Er fliegt derzeit vor allem Chartermaschinen vom Typ Cirrus SR22T, am liebsten auf längeren Reisen und gerne auch in den USA.
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