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Airbus reduziert Pläne für Elektro-Kleinflugzeuge

Viel Aufsehen hatte die Ankündigung von Airbus erregt, noch in diesem Jahrzehnt zwei- und viersitzige Flugzeuge mit Elektroantrieb in Serie zu produzieren und anzubieten. Diese Pläne sind nach dem Weggang von Chief Technology Officer Jean […]

Von Redaktion
Hybrid angetriebener E-Fan 1.2 mit Elektro-Triebwerk und Lufteinlauf des Verbrennungsmotors
Hybrid angetriebener E-Fan 1.2 mit Elektro-Triebwerk und Lufteinlauf des Verbrennungsmotors Thomas Borchert

Viel Aufsehen hatte die Ankündigung von Airbus erregt, noch in diesem Jahrzehnt zwei- und viersitzige Flugzeuge mit Elektroantrieb in Serie zu produzieren und anzubieten. Diese Pläne sind nach dem Weggang von Chief Technology Officer Jean Botti nicht mehr aktuell, hieß es auf der weltgrößten Messe für die Allgemeine Luftfahrt, dem EAA Air Venture, in Oshkosh, Wisconsin. Dort präsentierte der Hersteller den Forschungsträger E-Fan in der Version 1.2. Dessen rein elektrischer Vorgänger hatte im vergangenen Jahr den Ärmelkanal überquert. Der E-Fan 1.2 ist nun mit einem Hybrid-Antrieb ausgestattet: Er rollt und startet elektrisch mit Energie aus Akkus in den Flügeln. Im Reiseflug erzeugt dann ein Verbrennungsmotor Strom sowohl für die Antriebsmotoren als auch zum Aufladen der Akkus. Der Zweitakter ist im Rumpf an Stelle des zweiten Sitzes untergebracht, der dort in Tandemanordnung eingebaut war. Der hybriden Serien-Viersitzer E-Fan 4.0, der noch im vergangenen Jahr auf der Paris Air Show vor allem für den US-Markt angepriesen wurde, soll nicht gebaut werden. Den zweiseitzigen Elektro-Trainer E-Fan 2.0, dessen Fertigstellung bis zur Serienreife samt Zulassung für 2018 angekündigt worden war, soll es, wenn überhaupt, nur in begrenzter Stückzahl geben. Mit dem E-Fan 1.2 will Airbus weiter alternative Antriebe für Verkehrsflugzeuge erforschen. An erster Stelle steht nun die Weiterentwicklung der Steuerungselektronik für den hybriden Antrieb.

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  • Oshkosh2016